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Kontinuitäten und Diskontinuitäten – Vom Wandel der diplomatischen Praxis (1814/15–1946)
Zeitpunkt:
Ort: Andrássy-Saal, Andrássy Universität Budapest, H-1088, Budapest, Pollack Mihály tér 3.
Anmeldefrist:
Art der Veranstaltung: Öffentlich
Veranstalter (uniinterne Organisationseinheit): Doktoratskolleg für Mitteleuropäische Geschichte
7. Internationale Doktorandentagung des Doktoratskollegs für Mitteleuropäische Geschichte
2018
28
Mai

Der Tagungstitel Kontinuitäten und Diskontinuitäten – Vom Wandel der diplomatischen Praxis weist mit
dem Zeitraum 1814/15 bis 1946 sowohl auf Bestehendes als auch Veränderndes hin. Während der
Wiener Kongress von 1814/15 noch neun Monate dauerte und seinen festiven Charakter nicht
leugnen konnte („der Kongress tanzt, aber er kommt nicht vorwärts”), wurde beispielsweise der
Berliner Kongress von 1878 innerhalb einer Woche abgewickelt, dank der straffen Planung und
der vorher getroffenen (Geheim-)Absprachen in London. In Berlin, wo Englisch erstmalig als
Kongresssprache verwendet und das letzte Mal über nur europäische Probleme verhandelt wurde,
kündigte sich bereits der Wandel am diplomatischen Parkett an, der sich im 20. Jahrhundert, vor
allem durch die Umbrüche des Ersten und Zweiten Weltkrieges verstärken sollte.
Im Rahmen der wissenschaftlichen Tagung soll u.a. untersucht werden, ob sich die 1815
beschlossenen diplomatischen Ränge im 20. Jahrhundert bewährt haben; wie die protokollarische
Rangordnung im diplomatischen Protokoll jeweils gehandhabt wurde; welche gesellschaftlichen
Eliten jeweils den diplomatischen Dienst dominierten bzw. ob es hier Kontinuitäten gab, die die
politischen Umwälzungen überstanden; wie maßgebliche AkteurInnen auf die sich ändernden
Handlungsspielräume infolge politischer Umwälzungen (re-)agierten; welchen Status und
Wahrnehmung weibliche Diplomatinnen nach 1918 innerhalb des Diplomatischen Corps
genossen; welchen Einfluss Diplomatinnen auf die diplomatische Praxis (u.a. die Gestaltung der
diplomatischen Rahmenprogramme) ausübten. Das Ziel der Tagung ist es,
NachwuchswissenschaftlerInnen eine Möglichkeit zu bieten, über die Diplomatie und deren
Wandel im spannenden Zeitraum von 1814/15 bis 1946 zu reflektieren.

 

Die Veranstaltung wird ausgerichtet von Kira EDELMAYER, Martina MIRKOVIĆ und Fanny ORBÁN, Doktorandinnen am Doktoratskolleg für Mitteleuropäische Geschichte an der Andrássy Universität Budapest 

 

 

Ort - Andrássy Universität Budapest
Dokumente - Andrássy Universität Budapest
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