Über das Projekt
Projektbegründung und Projektziele
Die Fremdenfeindlichkeit ist ein häufiges Phänomen, welches in unterschiedlichem Ausmaß im Leben einer jeden Gesellschaft vorhanden ist. Die aktuelle Migrationswelle schafft eine Situation, in der sich die Ängste der europäischen Gesellschaften mit legitimen Bedenken, wirtschaftliche Aspekte mit humanitären Grundsätzen, politische Interessen mit moralischen Erwägungen und rationale Argumente mit Emotionen vermischen. In diesem Labyrinth möchte YCDN mit seinem Workshop einsetzen und wie eine Art Compass den Teilnehmern Anhaltspunkte geben, die wahren und vermeintlichen Ängste isolieren, und die häufigsten pro und contra Argumente über die Migrationssituation artikulieren. Ziel ist es, das Thema Migration in seiner tiefen Komplexität besser zu verstehen und den Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, das Thema Migration in Zukunft sensibler und besser informiert angehen zu können.
Struktur des Workshops
Im ersten Teil des Workshops untersuchen wir die Gründe für Fremdenfeindlichkeit mit den Teilnehmenden. Wir bereiten Übungen vor, die Hintergrundinformationen liefern ohne den Raum für eigene Ideen und originelle Anmerkungen zu begrenzen. Die Übungen basieren auf der für Schüler entwickelten Diskussionsmethode der ungarischen Stiftung „Demokratikus Ifjúságért Alapítvány“. Im zweiten Teil werden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Möglichkeit haben, durch die verschiedenen Aufgaben mehr über die Lage und Motive der Flüchtlinge zu erfahren. Schließlich werden wir in dem Fazit unsere Erfahrungen und Beobachtungen während des Workshops zusammenfassen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um eine kurze Rückmeldung bitten, wie sie sich während des Workshops gefühlt haben und was sie mit nach Hause nehmen.
Zielgruppen
Unsere Zielgruppe sind die 15- bis 18jährigen, die schon in der Lage sind, gesellschaftliche Erscheinungen in ihrer Komplexität zu verstehen und zu reflektieren. Außerdem ist es wichtig, dass bereits ein Vertrauensverhältnis zwischen den Teilnehmenden vorherrscht, weshalb wir auch mit Schulklassen zusammenarbeiten wollen.
Vorgehensweise
Der Workshop ist abwechselnd durch Diskussion auf Klassenebene und Gruppenarbeit in Kleingruppen (3-4 Personen) aufgebaut. Strukturierte Diskussion, verschiedene Übungen mit Teilaspekten der gesamten Fragestellung und das Reflektieren der Arbeit nach den Aufgaben ermöglichen die komplexe Bearbeitung des Themas. Wir hoffen die Schüler mit einem gut strukturierten Programm anregen zu können, ihre Gedanken zu äußern und ihre Bereitschaft, über aktuelle und wichtige gesellschaftliche Fragestellungen nachzudenken, zu steigern.
Hat der Workshop Ihr Interesse geweckt? Sind Sie LehrerIn an einer Schule und möchten, dass wir den Workshop in Ihrer Klasse durchführen? Oder brauchen Sie weiterführende Informationen? Dann wenden Sie sich an die Projektleiterin Anikó Fischer unter fischer@ycdn.eu.