Seit dem österreichischen Erbfolgekrieg 1740-1748 wurde das Verhältnis zwischen Österreich und Preußen zu einem sprichwörtlichen Spannungsfeld. Die Rivalität zwischen Hohenzollern und Habsburg-Lothringen dominierte nicht nur die innerdeutschen Diskussionen und Auseinandersetzungen, sondern hatte auch Auswirkungen für den ganzen umliegenden mitteleuropäischen Raum. Der junge Deutsche in Österreich und Ungarn ausgebildete Historiker Marc Stefan Peters versucht mit der vorliegenden Studie die beiden Rivalen zu vergleichen, wobei er einige neue überraschende Erkenntnisse darstellen kann. Seine Betrachtungen spannen sich von der Frage, in wie weit es zentrifugale und zentripetale Kräfte gab und in wie weit vor allem die "Nachgeschichte" für ein Verschwimmen von Wirklichkeit und Mythos gesorgt hat. Im Anhang finden sich kommentierte Primärquellen zum besseren Verständnis des Themas, sowie eine Analyse des Österreichisch-Ungarischen Dualismus im Vergleich zum Preußisch-Deutschen Dualismus.