Das Jahrbuch für Mitteleuropäische Studien versteht sich als Medium zur Darstellung neuester Forschungsergebnisse aus den Bereichen Geschichte und Kultur der Donaumonarchie und ihrer Nachfolgestaaten. Es dient sowohl arrivierten Kräften als auch dem wissenschaftlichen Nachwuchs als Plattform. Das als Herausgeber fungierende Mitteleuropa-Zentrum an der deutschsprachigen Andrassy Universität Budapest legt dabei besonderen Wert auf Interdisziplinarität und Internationalität. Die publizierten Beiträge durchlaufen einen mehrstufigen Begutachtungsprozess.
Die Ausgabe 2018/19 deckt inhaltlich und thematisch ein breites Spektrum ab. Die Beiträge befassen sich u. a. mit verschiedenen politischen, wirtschaftlichen, schulischen, militärischen, religiösen und wissenschaftshistorischen Aspekten der Länder Mitteleuropas von der frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert. Darüber hinaus werden im vorliegenden Band aktuelle Forschungsergebnisse der Richard Georg Plaschka- Stipendiaten vorgestellt.
Beiträge zur Forschung
– Pieter M. Judson: Die globale Bedeutung der österreichischen Geschichte (Vortrag, gehalten am 14. 12. 2018 in Graz)
– Dieter A. Binder: Die joanneische Steiermark
– Hester Margreiter: Drei medizinische Schriften von Scharfrichtern des frühen 18. Jahrhunderts. Zeugnisse frühneuzeitlichen Nebenerwerbs und heilpraktischen Alltags
– Georg Kastner: Zur Entstehung der herzoglichen Familie Hohenberg – Habsburger, die keine sind
– Orsolya Lenart: „Uebersicht der Geschichte der magyarischen Poesie“ – Graf Johann Mailath als Literaturgeschichtsschreiber
– Maria Durkovska: Ausgewählte Aspekte des deutschen Schulwesens in der Zips im gesellschaftlich-politischen Kontext in den Jahren 1918-1938
– Lukas Novotny, Eva Fischerova: The Actions of the Italian Legionaries after Arriving in Czechoslovakia
– Lukas Knopp: Die Genozide an den Sinti und Roma in Einflussgebieten des Deutschen Reichs und Rumäniens – Ein komparativer Ansatz
– Martina Mirkovic: Über das Wirken des Internationalen Währungsfonds im sozialistischen Jugoslawien:Ein Brief gewährt Einblicke
Beiträge der Richard Georg Plaschka-Stipendiaten
– Karoly Daniel Dobos: Von heiligen Texten zu Parodien. Evolution einer jüdischen liturgischen Gattung in der frühen Neuzeit
– Saso Jerse: Verfassungswandel in den innerösterreichischen Ländern infolge des religiös-politischen Konfliktes (ca. 1580 – ca. 1610)
– Ana Alebic-Juretic: Emil Stahlberger – The spiritus movens