Die Organisatoren der Veranstaltung, Thomas Bümsen, Senior Advisor bei Deloitte Ungarn, und Jörg Dötsch, Oberassistent an der AUB, hatten sich zum Ziel gesetzt, eine engere Zusammenarbeit zwischen Praxis und Universität zu fördern und gleichzeitig die Studierenden davon unmittelbar profitieren zu lassen. Statt des Blicks ins Lehrbuch allein war hier die theoriegeleitete Konfrontation mit der Praxis gefordert.
Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der AUB ist stolz auf die hochkarätige Besetzung dieser Veranstaltungsreihe. Das Wort hatten Dr. Ágnes Fábián (President Henkel Magyaroszág Kft.), Tanja Vainio (CEO ABB Magyarország), Jürgen Grunert (CFO IT Services Hungary Kft.), Dr. Gerhard Waltl (CEO Bayer Hungária Kft.), Krisztina Bokányi (HR Manager Bayer Hungária Kft.), Ingo Fröhlich (CEO Mercedes-Benz Hungária Kft.), Dr. Marie-Theres Thiell (CEO ELMŰ-ÉMÁSZ Group), Wilfried Gepp (Managing Director OMV Hungária Kft.), Javier González Pareja (Repräsentant der Bosch Gruppe in Ungarn sowie General Manager Robert Bosch Kft.), Christopher Mattheisen (CEO Magyar Telekom Nyrt.) sowie Dale André Martin (CEO Siemens Zrt. sowie Präsident der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer).
Gegenstand der Vorträge waren verschiedene Aspekte der Unternehmensführung, die bei Führungskräften in einem globalen Umfeld zunehmend an Relevanz gewinnen. Diversity, Cross-Cultural Leadership, Leadership and Change sowie Leadership and Innovation bildeten die thematischen Schwerpunkte, auf die die Vortragenden vor allem anhand ihrer eigenen Erfahrungen im Unternehmen eingingen.
Dementsprechend bot die Veranstaltung Einblicke in die Führungspraxis der Gegenwart aus erster Hand. Mehrwert lieferte das Format auch durch den regionalen Fokus. Die Management-Perspektive global tätiger Unternehmen auf die Region zeigte, dass Unternehmensführung eine hochgradig anspruchsvolle Tätigkeit ist, die sich in jedem Erdteil neuen, unerwarteten Problemen stellen muss. Um dies deutlich zu machen, hatten sich alle Vortragenden viel Zeit genommen. Spannend dabei waren nicht nur die Vielfalt der Probleme, sondern auch die der Branchen, der Möglichkeiten und der Persönlichkeiten.
Den Teilnehmern fiel es daher auch nicht schwer, mit den CEOs in einen lebhaften Dialog zu treten. Alle Vorträge begleitete eine Diskussion, bei der – da alle Beitragenden bereits auf eine durch mehrere Länder führende Karriere zurückblicken konnten – rechtliche, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte thematisiert werden konnten. Zu kurz kam dabei auch nicht der Blick auf die Mechanismen der Karriereplanung und die Bedeutung des persönlichen Umfelds.
Deutlich wurde dabei über alle Beiträge hinweg: „Wahres Leadership zeigt sich in Zeiten des ständigen Wandels und der Ungewissheit. Leadership ist eine Lebenseinstellung, kein Job”, wie Thomas Bümsen bemerkt, der die erfolgreiche Veranstaltungsreihe maßgeblich gestaltete. Allen Beitragenden gelang es darüber hinaus, trotz der enormen Last und Dynamik ihres Berufes ein positives Menschenbild zu vermitteln und die Zuhörer abzuholen. Deutlich auf den Punkt brachte dies Javier González Pareja: „Ein guter Leader sagt ‚komm!‘ – und nicht ‚geh!‘“