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Von Auschwitz nach Beverly Hills
Fakultät für Internationale Beziehungen
Carl-Lutz-Vortrag

Die AUB begrüßte am 17. November Heinz Bachmann, Dozent an der Pädagogischen Hochschule Zürich, als Redner des jährlich stattfindenden Carl-Lutz-Vortrages. Die regelmäßige Veranstaltung zum Gedenken an den Schweizer Konsul Carl Lutz, der während des Zweiten Weltkriegs 60.000 Juden vor der Deportation in Konzentrationslager bewahrte, festigt die ungarisch-schweizerischen Beziehungen und steht symbolisch für die Freundschaft beider Länder. Im Rahmen des Carl Lutz-Stipendiums besteht für Studierende darüber hinaus die Möglichkeit, das Studium an der AUB finanziert zu bekommen.

Heinz Bachmann referierte über sein kürzlich erschienenes Buch "Von Ausschwitz nach Beverly Hills" und stellt die schier unglaubliche Lebensgeschichte von Marton Stark vor. Marton Stark, ein ungarischer Jude, war 1944 deportiert worden und hat verschiedene Konzentrationslager, u.a. Auschwitz, Buchenwald, Gross-Rosen und Buchenwald überlebt. Nach seiner Befreiung verbrachte er einige Zeit zur Genesung in der Schweiz, bevor er 1951 in die USA emigrierte, wo er heute in Beverly Hills lebt.

Bachmanns Großtante Elise Welti betreute den Jugendlichen Marton Stark während seines Aufenthaltes in der Schweiz (1945 bis 1951) und konnte auch später den Kontakt zu ihm aufrecht halten. In ihren Hinterlassenschaften fand Bachmann handschriftliche Tagebucheinträge sowie Transkripte von Stark. Seine Großtante hatte Stark dazu ermutigt, seine Erlebnisse aufzuschreiben und aufzuarbeiten. Mit Hilfe des deutschen International Tracking Service gelang Bachmann der Kontakt zu Marton Stark und besuchte er ihn schließlich in den USA. Ergänzt mit historischen Fakten und Bilder aus der Zeit der Judenverfolgung veröffentlichte Bachmann anschließend die Aufzeichnungen.

Die Veranstaltung bot den Studierenden der AUB die Möglichkeit, Einblicke in die persönliche Motivation des Autors zu erhalten und die Geschichte hinter dem Buch besser zu verstehen, welches ein eindrucksvolles und berührendes Zeitdokument darstellt.

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