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Tote Grenze oder lebendige Nachbarschaft? Österreichisch-slowakische Beziehungen 1945-1968
Buchpräsentation von David Schriffl

Am 10. Dezember 2013 fand in der ÖKF-Bibliothek in der Andrássy Universität Budapest (AUB) die Präsentation des Buches von David Schriffl „Tote Grenze oder lebendige Nachbarschaft? Österreichisch-slowakische Beziehungen 1945-1968“ statt. In seinem jüngst erschienenen Buch, das vor kurzem mit dem Preis des Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die beste Publikation der ÖAW des Jahres ausgezeichnet worden ist, zeichnet Schriffl ein bisher durch die Einbettung der Slowakei in den tschechoslowakischen Staat unbeachtet gebliebenes Bild der Beziehungen zwischen Österreich und der Slowakei.

Nach der freundlichen Vorstellung des Autors durch Dekan Georg Kastner von der Fakultät für Mitteleuropäische Studien an der AUB, der darauf hinwies, dass mit dieser Arbeit die fraglos vorhandene Lücke in der Beschäftigung mit slowakischen Themen verkleinert werden konnte, präsentierte der Autor in Wort und Bild die teils komplexen Verhältnisse der österreichisch-slowakischen Nachbarschaft. Dabei wurde ein umfassendes Spektrum abgedeckt, das von den politisch-diplomatischen Beziehungen – Österreich verfügte in Pressburg über ein eigenes Generalkonsulat –, über den kleinen Grenzverkehr, wirtschaftliche Beziehungen bis zu den Verhältnissen an den technischen Grenzsperren des „Eisernen Vorhangs“ reichte. Unter anderem anhand des Beispiels des nie realisierten Kraftwerksprojektes Wolfsthal wurde in der Präsentation der Einfluss der politischen Großwetterlage auf die Nachbarschaftspolitik anschaulich dargestellt. Dabei konnte in wesentlichen Bereichen gezeigt werden, dass sich die Beziehungen Österreichs zu den beiden Landesteilen der Tschechoslowakei teils durchaus stark unterschieden. Der Autor führt dies unter anderem auf die unterschiedlichen historischen Erfahrungen zurück, die Tschechen und Slowaken mit Wien und vice versa während der Zeit der Monarchie gemacht hatten.

Die vom Österreichischen Kulturforum Budapest geförderte Veranstaltung fand ihren gemütlichen Ausklang bei einem kleinen Buffet mit Wein und Gebäck, der zum weiteren Gedankenaustausch zwischen den Besuchern und dem Autor genutzt wurde. Das vorgestellte Werk ist ab sofort in der Bibliothek des ÖKF in der Andrássy Universität verfügbar.

 

Weitere Informationen zum Buch:

http://verlag.oeaw.ac.at/Tote-Grenze-oder-lebendige-Nachbarschaft

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