Am 12. März 1938 marschierten deutsche Soldaten in Österreich ein und besiegelten so das Schicksal des Bundesstaates und zahlreicher Menschen. Allein in der Zeit von 1933 bis zum Tag des „Anschlusses“ 1938 wurden in Österreich knapp 800 Menschen Opfer nationalistischer Gewaltakte – oft mit tödlichem Ausgang. Damit ihre Geschichte nicht in Vergessenheit gerät und sich die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen, braucht es eine kontinuierliche historische Aufarbeitung.
In seinem Buch „Gruß aus Hitler-Deutschland“ analysiert Professor Georg Kastner, Historiker und Leiter des AUB-Lehrstuhls für mitteleuropäische Geschichte, die Auswirkungen des nationalsozialistischen Terrors in Österreich in den Jahren von 1933 bis 1938. Sein Werk liefert eine umfassende Dokumentation der nationalsozialistischen Gewalt in Österreich und widmet sich unter anderem den Fragen, was den Nazi-Terror von anderen gewaltbereiten Akteuren unterschied, welche Akteure die Geschehnisse in Österreich beeinflussten und wie sich der Terror auf die politischen Entwicklungen des Österreichs der 1930er Jahre auswirkte.
Professor Kastner gedenkt mit diesem Buch aber vor allem auch denjenigen, die diesem Terror zum Opfer fielen. In Kurzbiografien schildert er die betroffenen Menschen und ihre Geschichte - auf dass ihr trauriges Schicksal uns ein Mahnmal bleibe.
Das Buch gibt es hier zu erwerben und kann außerdem in der Universitätsbibliothek ausgeliehen werden.