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Hilscher Senioren Workshop an der AUB
ExpAct-Projekt (AAL JP)
Am 30. März 2016 trafen sich VertreterInnen des Hilscher Vereins (Hilscher Rezső Sozialpolitischer Verein / Hilscher Rezső Szociálpolitikai Egyesület) sowie der Andrássy Universität Budapest (AUB) zu einem Workshop an der AUB.

Der Workshop fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Senioren-Workshop - Generationen untereinander” statt und diente primär der Vorstellung des von der Andrássy Universität als ungarische Projektpartnerin durchgeführten internationalen Forschungs- und Entwicklungsprojektes „Experience keep people active – ExpAct”.

Das Projekt „ExpAct“ beschäftigt sich mit dem Erhalt und der Weitergabe von Wissen und Erfahrungen älterer Personen und richtet sich einerseits an Menschen, die Interesse haben, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten über das Erwerbsleben hinaus an andere weiterzugeben und andererseits an Unternehmen, die das Know-how der Generation 55+ aktiv nutzen möchten. Um das zu unterstützen, wird eine Internetplattform für Privatpersonen, Wirtschaftsunternehmen, Organisationen und Vereinen entwickelt und getestet. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem ungarischen CedarNet Programm des Erasmus Instituts.

Im Rahmen des fünften Senioren Workshops des Hilscher Vereins nutzen die Mitarbeiterinnen der AUB, Katalin Bartha Velkeyné und Petra Bölöni, die Gelegenheit, den Teilnehmenden die Universität im Allgemeinen vorzustellen sowie die Ziele, Tätigkeiten und den aktuellen Stand des Forschungsprojektes „ExpAct“ zu präsentieren. Der Prototyp der ExpAct-Softwarelösung wurde während der Vorstellung des Designs und der bereits verfügbaren Funktionalitäten der Online-Plattform mit besonderem Interesse aufgenommen. In der anschließenden Diskussion wurden Fragen unter anderem zum Thema „Erwerbstätigkeit und Rente“ sowie zu den Möglichkeiten der Steigerung des Bekanntheitsgrads der Plattform gestellt. Es wurde gemeinsam überlegt, wie das Projekt zusammen mit dem CedarNet Programm des Erasmus Instituts weiterentwickelt und vorangetrieben werden könnte, beispielsweise durch den Einsatz neuer Medien. Auch das mögliche Angebot an ergänzenden Dienstleistungen, wie arbeitsrechtliche Beratung oder Service-Leistungen, wurde in der Runde diskutiert. Es wurde einstimmig betont, dass den Bestimmungen zum Datenschutz besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, da ältere Internetnutzer einem höheren Missbrauchsrisiko ausgesetzt sein können.

Der Hilscher Verein – benannt nach Dr. Rezső Hilscher, dem bedeutendsten ungarischen Vertreter der progressiven Sozialpolitik in der Zwischenkriegszeit – wurde 1989 an der Eötvös Loránd Universität Budapest mit dem Ziel gegründet, als aktiver fachpolitischer Akteur das soziapolitische Denken der Gesellschaft zu beeinflussen und somit das öffentliche Leben zu formen. Seine Mitglieder nehmen an öffentlichen Diskursen zu gesellschaftlichen Fragen teil und erarbeiten Stellungnahmen und Analysen, die sowohl an die fachspezifische als auch die breite Öffentlichkeit herangetragen werden. Aktuell werden drei Workshop-Reihen zu den Themen „Welt der Arbeit“, „Senioren“ und „Geschichte“ organisiert. Unter der Leitung von Katalin Talyigás behandeln die Senioren Workshops die Beziehung der Generationen untereinander.

Weitere Informationen zum Projekt „ExpAct“, zum CedarNet Programm sowie zum Hilscher Verein sind unter folgenden Links zu finden: http://www.andrassyuni.eu/projekt/expact-aal-jp.html; www.expact.eu; www.cedrusnet.hu; www.hilscher.hu

Text: Petra BÖLÖNI, Csilla SZENTIVÁNYI

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