Die Andrássy Universität Budapest (AUB) führt zusammen mit Projektpartnern aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz ein von der Europäischen Union finanziertes Forschungsprojekt mit dem Titel "Experience keep people active – ExpAct" durch, welches sich mit dem Erhalt und der Weitergabe von Wissen und Erfahrungen älterer Personen beschäftigt. Als Gastgeberin durfte die AUB Ende Mai ihre Projektpartner zum wiederholten Mal in Budapest begrüßen.
Am ersten Tag des Zusammentreffens wurde ein Business Model Workshop für die Partner organisiert, die an einer Kommerzialisierung der im Projekt entwickelten Lösung interessiert sind. Die Bemühungen der Partner wurden von Arto Wallin vom finnischen VTT Technical Research Centre im Rahmen der sogenannten AAL2 Business Support Action unterstützt. Dies ist ein Service, der allen AAL-Projekten zur Verfügung steht. Die mit "AAL2Business" bezeichneten Workshops werden von Experten im Bereich Business Planning geleitet und sollen zukünftigen AAL-Lösungen helfen, möglichst früh marktreife Produkte und Dienstleistungen mit einem validen Geschäftsmodell anbieten zu können. Im Rahmen von ExpAct wurden diesbezüglich bereits Vorarbeiten geleistet, sodass während dieses Workshops bestehende Geschäftsideen diskutiert und weiterentwickelt werden konnten. Bis Ende Juli werden die Projektpartner, die die ExpAct-Lösung zukünftig als profitable Unternehmung weiterführen möchten, ihre Geschäftspläne fertigstellen.
Am zweiten und dritten Tag der Veranstaltung lag der Fokus vor allem auf inhaltlichen und technischen Aspekten. Neben einem allgemeinen Überblick über den Status der Implementierung des Kooperationsprojekts und insbesondere der Testanwendungen, die in der Schweiz, Österreich, Ungarn und Südtirol durchgeführt werden, wurde auch intensiv an der Vorbereitung der im Juni und Juli geplanten Tests der Softwarelösung mit Endanwendern gearbeitet. Dabei wurden einerseits methodische Vorgehensweisen diskutiert, während andererseits die Software-Entwickler viele technische Details klären konnten. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Annahme diverser Zwischenergebnisse des Projekts durch das Konsortium. In Hinblick auf die Zusammenarbeit der Partner in der bis Oktober laufenden Endphase des Projekts sowie die Koordination der Aktivitäten wurden ebenfalls große Fortschritte erzielt.
Csilla Szentiványi