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Dr. Schluck-Amend über die Reform des deutschen Insolvenzrechts
Fakultät für Vergleichende Staats- und Rechtswissenschaften

Durch Beschluss des Senats der Andrássy Universität ist auf Antrag der Fakultät für Vergleichende Staats- und Rechtswissenschaften Frau Dr. Alexandra Schluck-Amend zur Honorarprofessorin an der AUB ernannt worden. Frau Dr. Schluck-Amend, die hauptberuf­lich in Stuttgart als Partnerin der Anwaltskanzlei CMS/Hasche/Sigle tätig ist, unterrichtet seit 2005 an der AUB im LL.M.-Studiengang "Europäi­sches Gesellschafts- und Insolvenzrecht", wobei sie insbesondere mit der Vermittlung von Praxiskenntnissen wesentlich zur Bereichung des Programms beiträgt. Dieses langjährige Engagement von Frau Dr. Schluck-Amend soll mit der Ehrung gewürdigt werden.

Anlässlich der feierlichen Verleihung des Titels einer Honorarprofessorin hielt Frau Dr. Schluck-Amend am 8. Mai 2013 an der Andrássy Universität einen Vortrag zum Thema „Das Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) und das Gesellschaftsrecht – Die Stellung des Gesellschafters im neuen Insolvenzrecht in Deutschland“. Dabei stellte sie zum einem die wichtigsten Änderungen der Reform des deutschen Insolvenzrechts von 2012 vor und berichtete zum anderen über erste Erfahrungen mit der praktischen Anwendung der neuen Regelungen. Sie gelangte zum Ergebnis, dass die mit dem ESUG verfolgten Ziele – bessere Planbarkeit, Entstigmatisierung des Insolvenzrechts (rescue culture), Anreize für frühe Antragstellung, Stärkung der Gläubigerrechte, größere Bedeutung des Insolvenzplanes und der Eigenverwaltung – in der Praix bereits erste Wirkungen zeigen würden, auch wenn es für eine abschließende Bewertung noch zu früh sei. Die von der Reform vorgenommen Eingriffe in die Gesellschafterstellung seien allerdings europa- und verfassungsrechtlich bedenklich; sie ließen sich auch nicht mit einem möglichst weitreichenden Gläubigerschutz rechtfertigen.

Die intensive Diskussion, die sich dem Vortrag anschloss, belegte erneut die Fähigkeit von Frau Dr. Schluck-Amend, komplexe rechtliche Themen anschaulich und verständlich zu vermitteln. Dies wurde auch vom Dekan der Fakultät für Vergleichende Staats- und Rechtswissenschaft, Herrn Privatdozent Dr. Hendrik Hansen, hervorgehoben, der zum Abschluss der Veranstaltung Frau Prof. Dr. Schluck-Amend die Ernennungsurkunde überreichte, sich für das langjährige Engagement bedankte und den Wunsch der Fakultät zur Fortsetzung dieser Zusammenarbeit äußerte.

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