Eine Promotion im Ausland bietet angehenden Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, internationale Erfahrungen zu sammeln, ihr akademisches Netzwerk auszubauen und von renommierten Universitäten weltweit zu profitieren. Doch neben den zahlreichen Vorteilen gibt es auch Herausforderungen, die bedacht werden sollten. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte einer Promotion im Ausland und gibt hilfreiche Tipps zur Vorbereitung und Umsetzung.
Deutsche Promovierende entscheiden sich häufig für eine Promotion an internationalen Spitzenuniversitäten, um ihre akademische Laufbahn zu fördern und interkulturelle Kompetenzen zu erweitern. Besonders beliebt sind Universitäten in:
Laut einer Studie des Destatis entscheiden sich rund 30% der deutschen Promovierenden für einen Forschungsaufenthalt im Ausland, wobei die meisten in Europa bleiben (ca. 70%), gefolgt von Nordamerika (ca. 20%).
Die Anforderungen für eine Promotion variieren je nach Land und Universität, umfassen jedoch meist:
Eine Promotion im Ausland kann kostenintensiv sein. Mögliche Finanzierungsquellen:
Eine Vielzahl von Stipendien erleichtert die Finanzierung einer Promotion im Ausland. Beispiele:
Stipendium |
Anbieter |
Vorteile |
DAAD-Stipendium |
Deutscher Akademischer Austauschdienst |
Voll- oder Teilfinanzierung, Netzwerkmöglichkeiten |
Erasmus+ |
EU-Kommission |
Mobilitätsbeihilfe für Studien und Forschung |
Fulbright |
Fulbright Kommission |
Fokus auf USA, Vollstipendien möglich |
Marie Skłodowska-Curie |
Europäische Kommission |
Attraktive Bezahlung für innovative Forschung |
Ungarn bietet einzigartige Möglichkeiten für internationale Promovierende:
Für ein Promotionsstudium an der Andrássy Universität Budapest (AUB) sind folgende Unterlagen erforderlich:
Um den Ph.D.-Grad zu erwerben, fertigen die Doktorand*innen neben ihrem Studium an der Doktorschule eine Doktorarbeit an. Dabei werden sie von einem Doktorvater oder einer Doktormutter betreut, was die wissenschaftliche Qualität der Arbeiten sicherstellt.
Die Doktorschule basiert unter dem Leitthema „Die Zukunft Mitteleuropas in der Europäischen Union” auf sieben Forschungssäulen. Zu den einzelnen Säulen bieten die Themenleiter*innen mögliche Dissertationsthemen an. Promovierende können aber auch eigene Themen vorschlagen.
Studiengebühren
Es stehen auch staatlich finanzierte Studienplätze zur Verfügung. Weitere Informationen unter felvi.hu.
Die Andrássy Universität bietet in Kooperation mit der Universität Passau binationale Promotionsverfahren an. Promovierende können unter der Betreuung von Professor*innen beider Universitäten forschen und erhalten einen gemeinsam verliehenen Doktorgrad.
Einige aktuelle Stipendienoptionen für die AUB umfassen:
Eine Promotion im Ausland kann eine lohnende Investition in die Zukunft sein – sowohl akademisch als auch persönlich. Die Andrássy Universität Budapest bietet eine hervorragende Option für deutschsprachige Promovierende, die internationale Erfahrungen sammeln möchten. Mit der richtigen Vorbereitung und Finanzierung stehen alle Möglichkeiten offen.
Internationale Netzwerke, bessere Karrierechancen und persönliche Weiterentwicklung.
Durch Stipendien, Forschungsgelder oder Nebenjobs (je nach Visa).
Ja, wenn er in einem EU/EWR-Land oder an einer akkreditierten Universität erworben wurde.
Bachelor- und Masterabschluss oder ein Universitätsdiplom oder ein damit äquivalentes Diplom im Umfang von mindestens 240 ECTS, Sprachkenntnisse und die Aufnahme in eine Doktorschule sowie weitere spezifische Unterlagen.
Ja, u. a. durch den DAAD oder ungarische Förderprogramme.
Ein Joint-PhD-Programm ist ein gemeinsames Promotionsprogramm zwischen zwei oder mehr Universitäten, das den Erwerb eines Doktortitels mit Beteiligung aller Partnerinstitutionen ermöglicht.
PhD steht für "Doctor of Philosophy" und ist ein international anerkannter Doktortitel, der häufig in englischsprachigen Ländern verliehen wird.
Binationale Promotionsverfahren sind in vielen Ländern möglich, darunter Frankreich (Cotutelle), Schweiz, Österreich, und die USA, wenn entsprechende Kooperationen bestehen.
Der verliehene Titel hängt von der jeweiligen Universität und dem Land ab. In Deutschland wird meist der Titel "Dr." verliehen, während in vielen anderen Ländern der Titel "PhD" üblich ist. Ein PhD-Titel wird verliehen, wenn die Promotion an einer Institution erfolgt, die diesen akademischen Grad vergibt.