Das Bild Ungarns in Eberhard Werner Happels „Der ungarische Kriegs-Roman“
Eberhard Werner Happel war einer der eifrigsten Autoren des Spätbarocks. Happel avancierte zur Zeit des Hoch- und Spätbarocks zum Modeautor, wurde aber in den späteren Jahrhunderten nur sporadisch wahrgenommen.
Schwerpunkt des Projekts ist die tief gehende Analyse Happels „Der Ungarische Kriegsroman“, der weder zu seiner Lebenszeit, noch während der späteren Jahrhunderte rezipiert und kanonisiert wurde. Von daher soll diese Arbeit hier eine erste detaillierte Analyse darstellen.
Happels Roman gilt als ein Sonderstück der spätbarocken Romanpoesie, deshalb muss dieses Werk in seinem literaturhistorischen Kontext untersucht werden. Dabei ist es von tragender Bedeutung, die Stellung Happels als Modeautor im zeitgenössischen literarischen Leben zu reflektieren.
Es muss hervorgehoben werden, dass der Roman enzyklopädische Teile beinhaltet, oft fremde Texte integriert und über einen komplizierten Aufbau verfügt. So ist die Bearbeitung der strukturellen Besonderheiten bzw. die Vorstellung der komplexen Erzählstruktur eine wichtige Zielsetzung des Projekts.
Es wird auch angestrebt, eine narrative Analyse durchzuführen. Die Schwerpunkte der Arbeit sind Untersuchung, Vergleich und Trennung faktualer und fiktiver Erzählteile durch Faktualitäts- und Fiktionalitätsmerkmale, wie Raumkenntnisse des Autors, die Zeitgebundenheit, die Figurenkonstellation, die Darstellung der Völker, deren Stereotypen und ihre Wahrnehmung.
Zentrale Forschungsfragen sind daher u.a.:
Tagungen, Vorträge:
Publikationen (Auswahl):
Buchpräsentation an der AUB 3. Dezember 2013
Buchpräsentation an der AUB 9. März 2017