Wer Tiere, schöne Pflanzen und Budapest mag, sollte auf jeden Fall den Zoologischen und Botanischen Garten der Hauptstadt Budapest („Fövárosi Àllat- és Növénykert), oder kurz den Budapester Zoo besuchen. Den Zoo findet man im XIV. Bezirk im Stadtwäldchen (Városliget). Es ist der älteste Zoo Ungarns. Der Zoo ist nicht nur wegen seiner Tier- und Pflanzenwelt sehr berühmt, sondern auch, weil er seit 1986 ein Naturschutzgebiet ist. Bis in die 1950er-Jahre war es der einzige Zoo Ungarns, bis Zoos in den ländlichen Regionen von Ungarn eröffnet wurden. Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs erlebte der Zoo einen starken Verfall.
Heute wartet der Zoo mit vielen spannenden Sehenswürdigkeiten auf die BesucherInnen, wie zum Beispiel dem Schmetterlings-, dem Reh-, dem Elefanten- und dem Affenhaus. Mir gefiel das Elefantenhaus am besten. Das Haus hat eine spannende Geschichte: In der Zeit des Ersten Weltkriegs sollte der Zoo das Elefantenhaus auf Bitten der türkischen Botschaft aus politischen Gründen umbauen. Es sah nämlich für den türkischen politischen Vertreter so aus wie eine Moschee. So wurde im Jahr 1915 der Turm des Gebäudes abgerissen. Das heutige Elefantenhaus ist mit dem berühmten und teuren ungarischen Porzellan Zsolnay geschmückt. Die Besitzer von Zsolnay haben mit diesem Geschenk die Dekoration und die Verschönerung des Elefantenhauses unterstützt. Außerdem finden wir hier noch indische und afrikanische Kunstelemente als Dekoration.
Neben den schönen Gebäuden und den Tieren in großer Vielfalt gibt es auch noch exotische und außergewöhnliche Pflanzen, die man zum Beispiel im Palmenhaus bewundern kann.
Die Tickets für Studierende kosten 2500 Forint, das sind um die 6 bis 8 Euro. Der Preis lohnt sich auf jeden Fall, der Garten bietet genug Aktivitäten für den ganzen Tag.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Erkunden!
Fatime PÁLL