Neulich Nachmittag habe ich das herrliche Wetter genutzt und spazierte ein bisschen durch die Stadt. Ich schlenderte durch die Üllői Straße und hatte direkt das Lied von Irén Psota im Kopf. Das Lied, das die ungarische Schauspielerin sang, basiert auf einem Gedicht des ungarischen Dichters Dezsö Kosztolányi über die Üllői Straße. „Ti adtatok kedvet, tusát, ti voltatok az ifjúság, Üllői-úti fák, Üllöi-úti fák.“ („Ihr habt mir Lust und gute Laune bereitet, ihr wart so jung, die Bäume der Üllői Straße, die Bäume der Üllői Straße“).
Der Bau der Üllői Straße begann bereits im 18. Jahrhundert. Die Straße ist 15 Kilometer lang und führt durch fünf Bezirke. Neben den schönen Bäumen säumen auch viele architektonische Schönheiten und Besonderheiten den Weg, wie zum Beispiel das Industrielle Kunstmuseum (Iparmüvészeti Múzeum) oder der Orczy-Park. Das Industrielle Kunstmuseum wurde im Jahr 1872 gegründet, nach Wiener und Londoner Vorbild. Hier finden sich Sammlungen aus der Geschichte Ungarns sowie weitere Kunstsammlungen zum Beispiel aus der ungarischen Porzellanfabrik aus Zsolna und Herend.
Der Orczy-Park wurde im Jahr 2018 renoviert. Heute findet man dort verschiedene Sportmöglichkeiten, Spazierwege und einen kleinen See. Der Park ist mit vielen interessanten Skulpturen geschmückt und es gibt viele schöne Bänke, auf denen man sich während des Spaziergangs ausruhen kann.
Einen Spaziergang durch die Üllői Straße kann ich euch auf jeden Fall empfehlen.
Welches Gebäude hat dir während deines Spaziergangs am besten gefallen? Schick uns gern ein Foto an fatime.pall@andrassyuni.hu, wir teilen es gerne.
Fatime PÁLL