Die von den TeilnehmerInnen vorgestellten Paper deckten das breite Spektrum der EU-Außenbeziehungen ab: von der GSVP über die Erweiterungs- und Nachbarschaftspolitik bis hin zur Klimapolitik. Konkrete Forschungsvorhaben behandelten Themen wie zum Beispiel den Einfluss der EU im Arktischen Rat, die Soft Power der EU in Mali und ein neues Instrument der EU-Klimapolitik, den Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM).
Die Seminar-Konferenz hatte zum Ziel, den Studierenden einen realistischen Einblick in die wissenschaftliche Berufspraxis zu geben. Promovierende, NachwuchswissenschaftlerInnen und erfahrene ForscherInnen stellen ihre Projekte vor und lassen sich vom Feedback ihrer Peers inspirieren – davon lebt die Wissenschaft! Genau das sollten die TeilnehmerInnen bei dieser Konferenz erleben. Das hohe Niveau der Präsentationen und die Vielfalt der Themen sorgten dann auch für einen intensiven wissenschaftlichen Austausch.
Ein Blick auf den konkreten Ablauf der Konferenz deckt folgende „Statistik“ auf: Von insgesamt 55 eingereichten Abstracts wurden von der Jury (Dr. Kristina Kurze und ihrer Co-Leitung, Anton und Victor Peneff, Studierende im Doppelabschlussprogramm mit der Universität Passau) 16 spannende und vielfältige Projekte ausgewählt, die im Laufe der zwei Tage in vier Panels vorgestellt wurden. Von diesen 16 wurden fünf Präsentationen von der Jury vorausgewählt. Die TeilnehmerInnen konnten dann aus dieser Gruppe ihren Favoriten in einer elektronischen Abstimmung wählen. Die Entscheidung war äußerst knapp, aber letztlich wurden die „Best Paper Awards“ an folgende Studierende verliehen:
Alle weiteren Forschungsideen, die aus zeitlichen Gründen leider nicht im Rahmen der Konferenz live vorgestellt werden konnten, wurden von den Studierenden als Podcasts aufgenommen und in einer PowerPoint-Präsentation vorgestellt. Aus dieser Gruppe überzeugte das Forschungsvorhaben von Max Becker mit dem Paper „Twitter als Diskursraum - Strategische Kultur in Deutschland und Frankreich" am meisten.
Wir gratulieren allen PreisträgerInnen und danken für die Unterstützung der Seminar-Konferenz durch den DAAD. Zudem möchten wir uns bei Prof. Dr. Daniel Göler (Universität Passau) bedanken, der als externer Diskutant im Panel zur GSVP mit dabei war; sicherlich ein Vorteil virtueller Veranstaltungen. Wir blicken somit auf eine gelungene erste Seminar-Konferenz zurück, die nicht zuletzt von der aktiven Beteiligung und der hervorragenden Vorbereitung der Studierenden lebte.
Dennoch hoffen wir, die „2. Seminar-Konferenz“ im nächsten Jahr in Präsenz durchführen zu können. Denn ein wichtiges Element jeder wissenschaftlichen Konferenz – die informellen Kaffeepausen – fehlte dann doch im virtuellen Raum.
Anton Peneff, Victor Peneff, Kristina Kurze