Am Mittwoch, den 20. Juni 2012 fand das Partnerländertreffen im Rahmen einer Konferenz mit dem Titel „Andrássy Universität Budapest: Perspektiven der Wissenschaft im Donauraum und Möglichkeiten der Kooperation mit der Wirtschaft“ in München statt.
Zum jährlichen Partnerländertreffen der Andrássy Universität Budapest (AUB) lud 2012 die Bayerische Staatskanzlei in das Prinz-Carl-Palais ein. Der Freistaat Bayern ist neben Ungarn, der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Österreich und Baden-Württemberg eines der Länder die im Jahre 2001 an der Gründung der AUB teilnahmen. Die VertreterInnen dieser Länder laden jährlich zu einer Konferenz ein, um sich auszutauschen, über Möglichkeiten dieser Kooperation zu diskutieren und die Entwicklung und weitere Ziele dieses multinationalen Projekts auszuwerten.
Die Konferenz 2012 war in zwei größere Einheiten geteilt: im ersten Teil wurde die AUB einem breiten, am Donauraum interessierten Publikum vorgestellt, wobei der Schwerpunkt diesmal auf den wirtschaftlichen Kooperationsmöglichkeiten der AUB lag. Den eröffnenden Grußworten von der Gastgeberin Frau Ministerialdirektorin Dr. Gabriele Stauner, Amtschefin der Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten in der Bayerischen Staatskanzlei und der Begrüßung von Herrn Dr. Gergely Prőhle, stellvertretender Staatssekretär für bilaterale EU-Beziehungen im Außenministerium von Ungarn folgend präsentierten Prof. Dr. András Masát, Rektor und Herr Prof. Dr. Stefan Okruch, Prorektor der AUB die Universität. Diese Präsentationen wurden mit der Uraufführung des Imagefilmes der AUB eingeleitet, welcher mit Unterstützung der Bayerischen Staatskanzlei durchgeführt werden konnte. Die Versammelten begrüßten sehr beeindruckt dieses gut gelungene Projekt. Die AUB wurde danach aus dem Aspekt einer Absolventin der Universität dargestellt. Frau Rita Chiovini, Generalkonsulat von Ungarn in München, berichtete über ihre Erfahrungen an der AUB und welche Wege ihr ein AUB-Abschluss beim anschließenden Umstieg ins Berufsleben eröffnet hatte.
Zum wirtschaftlichen Schwerpunk äußerten sich Frau Dr. Elisabeth Knab, Leiterin der Bildungs- und Wissenschaftskooperationen der AUDI HUNGARIA MOTOR GmbH., und Frau Gabriele A. Brennauer, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer. Der erste Teil der Konferenz wurde von Herrn Michael Hinterdobler, Ministerialrat der Bayerischen Staatskanzlei moderiert.
Die anschließende Mittagspause bot Möglichkeit zum Austausch und zum gemeinsamen Weiterdenken der angesprochenen Themen.
Im Mittelpunkt des zweiten Teils der Konferenz stand das Donau-Institut der AUB. Nach dem Vortrag von Herrn Dr. Wolfgang Streitenberger, Europäische Kommission, Generaldirektorin Regionalpolitik, Conseiller des Generaldirektors über „Die Europäische Strategie für den Donauraum“, stellte Frau Prof. Dr. Ellen Bos, Leiterin des Donau-Instituts der AUB den Stand und die Perspektiven ihres Institutes vor. Das Thema fortsetzend sprach Prof. Dr. Jürgen Jerger, Vertreter des Wissenschaftszentrums Ost- und Südosteuropa Regensburg und Prorektor der Internationalen Angelegenheiten der Universität Regensburg über Donaukooperationen und Projekte.
Der Kaffeepause folgend hielt Herr Lubomír Faltan, stellvertretender Vorgesetzter der Slowakischen Akademie der Wissenschaftlichen, Bratislava einen Englischsprachigen Vortrag zum Thema „Entwicklung der Wissensgesellschaft durch Forschung, Bildung und Informationstechnologien“. Frau Mag. Dr. Susan Milford, Geschäftsführerin des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa in Wien schloss die Vortragsreihe mit ihren Gedanken zu den möglichen Netzwerken und Kooperationen.
Nach den Fragen und Beiträgen des zahlreichen Publikums beendete Frau Dr. Gabriele Stauner die vielfältige und gedankenreichen Konferenz mit einer Zusammenfassung des ganzen Tages, bedankte sich herzlich bei den Vortragenden, sprach sich für eine langfristige Unterstützung der Partnerländer aus und wünschte allen eine erfolgreiche und gute Zusammenwirkung.