Trotz teils intensiv geführter Diskussionen wird jeweils ein allgemeingültiger Definitionsansatz in der Finanzwirtschaft für die Begriffe Digitale Transformation und Nachhaltigkeit nach wie vor vermisst und die der Austausch hierüber wird zumeist in englischer Sprache geführt. Auch ein möglicher (potentiell positiver wie negativer) Zusammenhang zwischen diesen beiden Buzz-Words sowie korrespondierende Anreizwirkungen für verschiedene Marktakteure bleiben bisher weitgehend unklar. Einig ist man sich gemeinhin aber, dass diese Begriffe und die dahinterstehenden Veränderungen für Unternehmen und ihre Stakeholder große Herausforderungen bedeuten und sich zudem wesentliche Implikationen für das finanzwirtschaftliche Risikomanagement ergeben (können).
Der nun im Rahmen der Andrássy Studien zur Europaforschung beim Nomos Verlag erschienene Sammelband „Digitale Transformation und Nachaltigkeit in der Finanzwelt – Aktuelle Fragestellungen und Perspektiven im Kontext des finanzwirtschaftlichen Risikomanagements” adressiert inhaltlich Chancen und Risiken aus diesen beiden übergeordneten Themenfeldern für verschiedene Marktakteure und legt hierbei einen besonderen Fokus auf die globale Finanzwirtschaft sowie auf finanzwirtschaftliche Kernaspekte und -prozesse in Unternehmen. Abermals zeichnet sich Univ.-Doz. Dr. habil. Tim Alexander Herberger nicht nur als (Mit-)Autor eines Beitrags, sondern insbesondere auch als alleiniger Herausgeber dieses Sammelbands verantwortlich und orchestriert die einzelnen 14 Beiträge unter den beiden zentralen Themenfeldern „Schnittmengen zwischen Digitaler Transformation in der Finanzwelt sowie Fragestellungen und Perspektiven aus dem finanzwirtschaftlichen Risikomanagment” sowie „Schnittmengen zwischen Nachhaltigkeitsanstrengungen in der Finanzwelt sowie Fragestellungen und Perspektiven aus dem finanzwirtschaftlichen Risikomanagement”.
Dieser Sammelband speist sich weitgehend aus Beiträgen, die sich einer umfangreichen wissenschaftlichen Diskussion im Rahmen der zweiten wissenschaftlichen Fachtagung „Digitale Transformation und Nachhaltigkeit in der globalen Finanzwirtschaft“ am 1. Dezember 2022 an der Andrássy Universität Budapest gestellt haben. Zusätzlich wird der Sammelband von weiteren Beiträgen inhaltlich flankiert, die der thematischen Ausrichtung des Sammelbands zugeordnet werden können und diesen in der inhaltlichen Breite und Tiefe sinnvoll ergänzen. Alle in diesem Sammelband berücksichtigten Beiträge wurden einem in der wissenschaftlichen Community üblichen Reviewverfahren unterzogen.
Großer Dank gilt seitens des Herausgebers allen Autorinnen und Autoren für ihre eingereichten Beiträge. Ebenso geht mein Dank an die an der Tagung sowie Entstehung des Sammelbandes beteiligten Reviewer für ihre geleistete Arbeit im Zusammengang mit der Evaluation der Beiträge. Dem Nomos Verlag und hier in Person Frau Beate Bernstein und Frau Eva Lang danke ich für ihre Unterstützung dieses Sammelbandprojekts.
Abschließend möchte ich der Andrássy Universität Budapest sowie dem Dr. Theo und Friedl Schöller Forschungszentrum für Wirtschaft und Gesellschaft meinen Dank aussprechen, da ohne deren jeweilige großzügige finanzielle Unterstützung, die Realisierung dieses Sammelbands nicht möglich gewesen wäre.
Auch im Jahr 2023 fand die nunmehr schon dritte Tagung zur Digitalen Transformation und Nachhaltigkeit in der globalen Finanzwirtschaft jedoch diesmal an der FH Salzburg statt. Die Resonanz auf diese Tagung war jedoch abermals sehr gut und die Beiträge ebenfalls von sehr hoher Qualität. Es zeichnet sich immer mehr ab, dass diese bisher noch eher „familiär” geprägte Tagung sich immer stärker auf der Konferenz- bzw. Tagungslandkarte im deutschsprachigen Raum etabliert. Herr Kollege Kuttner von der FH Salzburg hat hierbei den Staffelstab als Ausrichter der diesjährigen Tagung wunderbar weitergeführt und auch zu dieser Konferenz ist es geplant einen Sammelband zu aktuellen Themen rund um Fragestellungen der Digitalen Transformation und Nachhaltigkeit in der globalen Finanzwirtschaft herauszubringen.
Univ.-Doz. Dr. habil. Tim Alexander HERBERGER