Durch das Programm führte der Kanzler der Universität, dr. Ákos Domahidi. Nach der Einleitung durch das Spielen der ungarischen Nationalhymne begrüßte der Rektor, Prof. Dr. Dietmar Meyer, die Gäste.
Er erinnerte zunächst an einige wichtige Ereignisse der letzten Zeit. Besonders hervorgehoben wurde die Wiederakkreditierung der Andrássy Universität durch die baden-württembergische Evaluationsagentur evalag, da diese ganz ohne weitere Auflagen erfolgte. Es wurden mehrere herausragende Veranstaltungen des letzten Jahres erwähnt, wie der Besuch zahlreicher Gastdelegationen und der Vortrag von Dr. Koen Lenaerts, dem Präsidenten des Gerichtshofes der Europäischen Union.
Meyer erinnerte daran, dass der Grundgedanke der Andrássy Universität auch weiterhin der europäische Gedanke ist, welcher sich sowohl im Lehrplan wie auch in der Zusammenarbeit und im Miteinander der Studierenden, MitarbeiterInnen und ProfessorInnen wiederfindet.
Nach einem Lob an die zahlreichen studentischen Initiativen der Universität und einem ausführlichen Dank an alle AbsolventInnen, Lehrkräfte und die Verwaltung, übergab der Rektor das Wort an den Gastredner der Veranstaltung, Dr. Tamás Sulyok, dem Präsidenten des ungarischen Verfassungsgerichtshofes.
Sulyok hielt seinen Vortrag sowohl auf Ungarisch wie auf Deutsch und passte sich somit perfekt an das interkulturelle Klima der Universität an. Er stellte Identität und Integration als die beiden großen Fragen unserer Zeit für Europa dar und ermunterte die AbsolventInnen dazu, sich im anstehenden Berufsleben mit diesen Fragen auseinanderzusetzen.
Besonders betonte Sulyok die Funktion der Wissenschaft als Brücke und als Versöhnung, denn er sieht den Weg des mehrdimensionalen Denkens und des Dialoges als einzige Möglichkeit an, um die großen Fragen unserer Zeit beantworten zu können. Abschließend wünschte er den Erstsemestern einen guten Start und regte sie dazu an, beim Lernen aktiv und neugierig zu sein.
Im Anschluss an die Rede des Präsidenten des Gerichtshofes gab es eine Darbietung eines Trios für Flöte, Viola und Gitarre von Anton Diabelli. Im Weiteren hielten die Co-Vorsitzende der Studierendenschaft, Tünde Darkó, sowie die Co-Präsidentin des Alumni Vereins, Kinga Fodor, jeweils kurze Reden, in welchen sie der Universität, den Mitarbeitenden und den AbsolventInnen dankten.
Frau Prof. Dr. Ellen Bos, Leitung der Doktorschule, wurde schließlich die Ehre zuteil, die Doktorweihe durchzuführen und die Promotionsurkunden an die DoktorandInnen zu übergeben. Insgesamt wurde von vier AbsolventInnen der Doktorschwur abgelegt.
Rektor Meyer schloss die etwa zweistündige Veranstaltung mit der feierlichen Übergabe der Masterdiplome an die AbsolventInnen. In seinem Schlusswort äußerte er zwei Dinge: Zum ersten den Wunsch, dass die Zukunftsvorstellungen und -träume der frischgebackenen AbsolventInnen in Erfüllen gehen mögen. Und zum zweiten die Bitte, mit Freunden und Verwandten auf das druckfrische Diplom anzustoßen.
Nach einem kurzen Schlusswort und Dank des Kanzlers wurde die Veranstaltung mit der Europahymne beendet.
Katharina SCHLEPPER
Die Fotos von der Jahreseröffnung und der Diplomübergabe können hier heruntergeladen werden.