Der Konferenzauftakt wurde am Freitag den 17. Juni in festlicher Atmosphäre des Spiegelsaals der Andrássy Universität Budapest eingeläutet. Prof. András Masát, Rektor der Andrássy Universität Budapest, eröffnete die Konferenz sogleich mit dem Wunsch einer verstärkten Außenwirkung des Netzwerkes, H.E. Dorothee Janetzke Wenzel, Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Budapest und H.E. Michael Zimmermann, Botschafter der Republik Österreich in Budapest, betonten in ihren Worten die Bedeutung von zivilgesellschaftlichen Initiativen für die Region. Als Gastredner traten Frau Etelka Barsiné-Pataky, Ungarische Regierungsbeauftragte für die Donauraum-Strategie, Herr Hans Kaiser, Direktor der Konrad Adenauer Stiftung Budapest, Prof. Péter Balázs, ehemaliger Außenminister der Republik Ungarn, Stefan August Lütgenau vom Danube Civil Society Forum und Frau Prof. Ellen Bos, Direktorin des Donau-Instituts für interdisziplinäre Forschung Budapest, auf. Frau Pataky zeigte sich vom Einsatz der Gruppe begeistert: „Ich gratuliere Ihnen zu ihrem Engagement, die Zukunft der Region zu gestalten und somit als aktive EU-Bürger zu handeln.“ Ebenso Herr Kaiser , der in seiner Rede das handfeste Engagement der Jugend in und um YCDN hervorhob und deshalb auch die Notwendigkeit und Wichtigkeit bekräftigte, dieses neue Netzwerk zu fördern.
Aus fast allen 14 Ländern, die Teil der Donauraumstrategie sind, kamen rund 70 junge Leute zu einem lebhaften Dialog in der Donaumetropole Budapest zusammen.YCDN ist ein Netzwerk von jungen Menschen für junge Menschen, die die Gemeinsamkeiten ihrer Heimatländer entlang der Donau als Chance begreifen, Europa näher zusammen zu bringen. Das Ziel und die Arbeitsweise von YCDN passt demnach genau zur Donauraum-Strategie der Europäischen Union, die die Makroregion entlang der Donau durch Kooperation und Austausch stärken will, indem besonders zivilgesellschaftliche Initiativen ins Zentrum der Strategie rücken. Die Konferenz in Budapest ist der bisherige Höhepunkt der Zusammenarbeit des Netzwerkes, denn die beiden Gründungsmitglieder Johann-Jakob Wulf und Juliane Gierach hatten es in weniger als einem Jahr geschafft, die Gruppe nicht nur um begeisterte junge Mitstreiter, sonder auch um Freunde und Unterstützer aus Politik,Wissenschaft und Wirtschaft zu erweitern. In vier verschiedenen Workshops diskutierten die Teilnehmer, wie gemeinsame Chancen und Herausforderungen der Region von der jungen Generation angegangen werden können und hielten ihre Ergebnisse am Ende in einer gemeinsamen Deklaration fest. Die vier Themen der Diskussionsgruppen, die sich jeweils an den vier strategischen Säulen der Donauraum-Strategie orientierten, waren „Nationale Identität, Mythen und Gefühl“, „Umweltschutz in der Donauregion“, „Wohlstand imDonauraum aufbauen“ und „Den Donauraum stärken“. Mit Begeisterung tauchten die Teilnehmer in die Diskussion ein und schon nach der der ersten Kaffeepause stand für Alejitin Berisha, der aus dem Kosovo angereist war, fest: „YCDN ist dynamisch und progressiv, in diesem Netzwerk finden sich künftige Gestalter der Region.“ Am Sonntag, dem letzten Konferenztag, kamen nochmals alle Teilnehmer im Spiegelsaal der Andrássy Universität zusammen, um ihre Ergebnisse zu präsentieren. Frau Dr. Elisabeth Kornfeind vom Österreichischen Kulturforum brachte die Dynamik des Netzwerkes in einen breiteren Kontext: „Freiwilliger Einsatz ist wichtig für uns und vor allem wichtig für ein kontinuierliches, integriertes, kohärentes Europa.“ Außerdem fanden Herr Sándor Fülöp, Ombudsmann des ungarischen Parlaments für die zukünftige Generation, Herr Dr. Paul Luif vom Österreichischen Institut für internationale Beziehungen und Herr Peter Langer vom Rat der Donaustädte und Regionen als Gastredner des Konferenzabschlusses motivierende Worte für das junge Netzwerk.
(Gabriella Bassu, YCDN)