Themen dabei waren Diskriminierung, Rassismus oder Gleichberechtigung.
Der Vorsitz der Studierendenschaft hat im Frühling 2022 zum ersten Mail die Awareness Wochen ins Leben gerufen. Diese Veranstaltungsserie dient der Sensibilisierung hinsichtlich Themen wie, Diskriminierung, Rassismus oder Gleichberechtigung.
Seit Herbst 2022 wirkt der Ausschuss für Chancengleichheit auch aktiv bei der Organisation der Awareness Wochen zusammen mit dem Vorsitz der Studierendenschaft und dem Ausschuss für Nachteilsausgleich mit.
Im Rahmen der herbstlichen Awareness Wochen vom 3.-13. Oktober wurde als ein zentrales Element eine "Chancengleichheitswand" im Café der Universität (Kossutheria) aufgebaut. Alle UniversitätsbürgerInnen wurden eingeladen, ihre Erfahrungen an und außerhalb der AUB hinsichtlich Chancenungleichheit anonym oder mit Namen zu teilen. Parallel dazu hat der Ausschuss einen Infostand aufgebaut und den interessierten UniversitätsbürgerInnen über die Funktionen und die Arbeit des Ausschusses berichtet.
Ein weiteres Event im Rahmen der Awareness Wochen war, eine offene Vorlesung zum Thema Minderheitenrechte seitens Herrn Prof. Küpper. In der regulären Vorlesung “Vergleichendes Staatsangehörigkeits-, Ausländer-/Fremden- und Minderheitenrecht” wurde die Behandlung der rechtlichen Grundlagen von Gleichheit, Gleichberechtigung und deren Schutz so gelegt, dass sie in die Awareness-Woche fiel. Mehrere Studierende nutzten die Gelegenheit zur Teilnahme.
Auch eine Filmvorführung wurde in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum von Herrn Prof. Heinrich Kreft veranstaltet. Es wurde der Film “Widerstandsmomente” von Jo Schmeiser präsentiert.
Des Weiteren wurde ein Vortrag seitens der Menedék e.V. von Frau Prof. Melani Barlai organisiert. Die Menedék e.V. ist eine Budapester Organisation, die soziale Integration von Zuwanderern, die in Ungarn ankommen und Ungarn verlassen, unterstützt. Die Organisation hat über ihre Arbeit und die generelle Situation in Ungarn berichtet.
Am 11. Oktober nahm eine Gruppe von 13 Studierenden unter der Organisation des Ausschusses für Nachteilsausgleich und des Vorsitzes der Studierendenschaft an einem Sensibilisierungsworkshop teil, der von der Theatergruppe "Vakrepülés" (Blind Flight) durchgeführt wurde. Die Theatergruppe hatte die im Tiefdunkel sitzenden “blinden” Gäste mit Geschicklichkeitsspielen, freundschaftlichen und tabulosen Gesprächen und einem sehr schmackhaften und professionell servierten unsichtbaren Abendessen verwöhnt.
Als letzte Veranstaltung, zeitlich außerhalb der herbstlichen Awareness-Wochen, aber thematisch noch im Einklang damit, wurde am 15. November im Spiegelsaal der AUB, ein ganz besonderer Film gezeigt. Mit Unterstützung von der Hanns-Seidel-Stiftung wurden “Die Unbeugsamen” vorgeführt. Der Film ist eine Hommage an all jene Frauen der Bonner Republik, die sich trotz aller gesellschaftlichen Widerstände der Nachkriegszeit einen Platz in den politischen Reihen Westdeutschlands erkämpften. Der Regisseur und Journalist Torsten Körner lässt dafür jene Pionierinnen sprechen, die Sexismus, Belästigung und Diskriminierung in Kauf nahmen, um deutsche Politik aktiv mitzugestalten. Eine der porträtierten Politikerinnen, Frau Professor Ursula Männle, Staatsministerin a.D. und ehemalige Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, führte in den Film ein und stand den ZuschauerInnen im Anschluss für die sehr lebhafte Diskussion zur Verfügung. Initiiert und moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Heinrich Kreft, Inhaber des Lehrstuhls für Diplomatie II.
Sowohl der im Herbst 2023 gewählte neue Vorsitz der Studierendenschaft, als auch die Ausschüsse für Nachteilsausgleich und Chancengleichheit freuen sich schon jetzt auf die kommenden Awareness Wochen in 2024 und laden alle UniversitätsbürgerInnen auf spannende Veranstaltungen ein.
AUTOREN: Ausschuss für Chancengleichheit und Ausschuss für Nachteilsausgleich