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Ausnahmezustand an der AUB (Information Nr. 4: Organisation des Fernstudiums an der AUB)
Andrássy Universität Budapest
Information über die weitere Organisation des Studienbetriebs an der AUB im laufenden Sommersemester

1) Technischer Rahmen des Fernstudiums

Für die konkrete Durchführung des ministeriell angeordneten Fernstudiums werden wir den Lehrkräften und Studierenden flächendeckend für alle Lehrveranstaltungen die in der Google-Umgebung möglichen technischen Instrumente anbieten. Dazu werden alle Studierende (inklusive Erasmus-Studierende) sowie auch alle Lehrbeauftragten ein offizielles Andrássy-Email-Konto im Rahmen unserer Google-Lizenz erhalten. Die Studierenden und die Lehrbeauftragten müssen dafür nichts weiter unternehmen, sie werden benachrichtigt, sobald dieses Email-Konto eingerichtet wurde.

Parallel werden für alle in diesem Semester laut Curriculum zu haltenden Lehrveranstaltungen entsprechende Kursplattformen in Google-Drive angelegt. Diese werden in den kommenden Tagen für die jeweiligen Dozierenden und Kursteilnehmer (im ETN für die Lehrveranstaltung angemeldete Studierende) über ihr AUB-Email-Konto freigeschaltet. Für den Zugang zu dieser Plattform sind die AUB-Email-Konten eine zwingende lizenzrechtliche Voraussetzung. Achtung: Wenn Dozierende und Studierende auf die entsprechenden Online-Instrumente in der Google-Umgebung zugreifen, empfehlen wir den Google-Chrome-Browser zu verwenden, um eine störungsfreie Interaktion zu gewährleisten!

2) Instrumente des Fernstudiums

Auf Grundlage dieses lizenzrechtlich abgesicherten Rahmens erhalten alle Lehrkräfte die Möglichkeit, die Instrumente der Google-Umgebung für ihre Lehrveranstaltungen (mit dem jeweils definierten Teilnehmerkreis, d.h. mit den im ETN angemeldeten Studierenden) ohne technischen Zusatzaufwand zu nutzen:

  • Hochladen von Texten sowie Arbeitsanweisungen, Fragenkatalogen und Skripten in allen gängigen Formaten,
  • Aufzeichnung und Abspeicherung sowie teilnehmerbegrenzte Bereitstellung von Lehrvideos,
  • akustische und bildliche oder nur akustische Live-Interaktion über das Hangouts Meet-Instrument mit den angemeldeten Kursteilnehmern im Rahmen der im Stundenplan festgelegten Zeiten der ursprünglichen Präsenzlehre und/oder für individuelle oder gruppenspezifische Sprechstunden bzw. Beratungstermine, die dann überschneidungsfrei zu den anderen Veranstaltungen im Stundenplan gelegt werden müssen.

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Google-Server-Architektur ausgesprochen stabil ist und die entsprechenden Speicher- und Übertragungsraten zuverlässig sind.

Dozierende können aber auch weiterhin die bestehenden eingeschränkten Interaktionsmöglichkeiten des ETN-Systems nutzen.

Über die geschilderten Möglichkeiten hinaus können Dozierende auch weitergehende Formen der Online-Lehre oder andere Plattformen nutzen, wenn sie diese selbst lizenzrechtlich und technisch bereitstellen und organisieren.

3) Zeitplan 

Wir gehen davon aus, dass die neuen Möglichkeiten spätestens bis 24. März (Dienstag) realisiert und für die Dozierenden zur Nutzung bereitstehen werden.

Bis spätestens Ende der kommenden Woche (27. März, 12:00 Uhr) sollen alle Dozierenden der regulären Lehrveranstaltungen (bei Blockkursen kann das gegebenenfalls auch noch etwas länger dauern) den jeweiligen Kursteilnehmern per Mail mitteilen (zuständiger Studiengangsleiter sowie Prorektor für Lehre in CC:), wie und in welcher Form sie die Instrumente der Online-Lehre nutzen wollen bzw. welches Lehrkonzept sie für das weitere Semester verfolgen (z. B. Arbeit mit Texten und Fragenkatalogen und individuelle Besprechungen, und/oder Live-Lehrveranstaltungen zu den regulären Vorlesungszeiten, und/oder zeitunabhängige Lehrvideos etc.) und welche Prüfungsform sie vorsehen (siehe dazu Punkt 4). Der definierte Workload der Lehrveranstaltung ist dabei einzuhalten.

Hinsichtlich der Sprachkurse werden sich die Sprachlehrer ebenfalls mit den angemeldeten Studierenden in Verbindung setzen, um das weitere Vorgehen zu definieren.

Die Semesterzeiten bleiben unverändert. Die Karwoche bleibt vorlesungsfrei.

4) Prüfungsorganisation im Sommersemester 2020

Während dieses Semesters (inklusive der vorgesehenen Prüfungszeit im Juni) werden KEINE Präsenzprüfungen an der AUB abgehalten. Die Prüfungen werden grundsätzlich in alternative Prüfungsformen (insbes. Seminararbeiten, schriftliche Ausarbeitungen, mündliche Online-Prüfungen über das Hangouts-Meet-Instrument etc.) überführt, die keine physische Präsenz an der AUB erfordern. Das Prüfungssystem gewährleistet damit unabhängig vom weiteren Verlauf der Corona-Krise und eventuell weiterhin bestehenden Reise- und sonstigen Beschränkungen den Erwerb der vorgesehen Kreditpunkte. Mündliche Online-Prüfungen sollen grundsätzlich in der regulär vorgesehen Prüfungszeit im Juni über die bereitgestellte technische Infrastruktur abgehalten werden.

In besonders begründeten Ausnahmefällen, die aber der Absprache mit dem Rektorat bedürfen, können Prüfungen durch die Kursverantwortlichen auch auf Beginn des folgenden Wintersemesters verschoben werden.

Für Abschlussprüfungen sollen die Möglichkeiten der Fernübertragung, insbes. Hangouts Meet genutzt werden.

Für die Dauer des Ausnahmezustandes gilt die elektronische Einreichung (pdf-Format) von Abschlussarbeiten als fristwahrend. Gedruckte Belegexemplare müssen nach Beendigung des Ausnahmezustandes schnellstmöglich nachgereicht werden.

5) Nutzung von Bibliotheksressourcen

Die Nutzung der elektronischen Ressourcen der Bibliothek ist über eine VPN-Verbindung bereits jetzt uneingeschränkt möglich.

Die Ausleihe von ausschließlich schriftlich zur Verfügung stehenden Ressourcen für das wissenschaftliche Personal, für Studierende, die an ihrer Abschlussarbeit arbeiten (Bestätigung des Betreuers erforderlich), sowie für Doktoranden, wird über geeignete Verfahren sichergestellt, die die Ansteckungsgefahr für beide Seiten minimieren (insbes. werden Bücher nur nach elektronischer Anmeldung von den Bibliothekarinnen zusammengestellt und über eine Schleuse dem Abholer ohne persönlichen Kontakt zur Verfügung gestellt, einmal ausgeliehene Bücher kommen für mindestens fünf Tage in Quarantäne etc.). Detailinformationen erhalten die Studierenden und Doktoranden in einer gesonderten Mail.

Die derzeitige Situation erfordert von uns Allen Geduld, Besonnenheit und auch die Fähigkeit flexibel zu reagieren. Auch wenn wir alle erforderlichen Maßnahmen treffen, um einen geregelten Fernstudienbetrieb an der AUB zu gewährleisten, sollte allen Beteiligten klar sein, dass es für eine reine Präsenzuniversität eine große Herausforderung darstellt, den gesamten Lehrbetrieb in einem bereits laufenden Semester auf ein Fernstudium umzustellen. Wir können das nur als akademische Gemeinschaft von gemeinsam Lernenden schaffen.

Falls es zu technischen oder sonstigen Problemen kommen sollte, bitten wir Sie natürlich um Mitteilung, damit wir diese Probleme lösen können. Wir bitten Sie aber auch um Gelassenheit und das Bewusstsein, dass manche Probleme sich erst im laufenden Fernstudienbetrieb zeigen werden.

Erlauben Sie uns bitte eine letzte Bemerkung: Die geschilderten Möglichkeiten basieren allesamt auf dem grandiosen Einsatz von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Universität, die in den letzten Tagen unermüdlich und weit über die üblichen Arbeitszeiten hinaus konstruktiv nach Lösungen gesucht haben. Wir möchten uns bei all diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich bedanken!

Das Rektoratskollegium

 

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