Die Veranstaltung war geprägt von Eindrücken des letzten Online-Studienjahres sowie von dem Abschiednehmen des ehemaligen Rektors Prof. Dr. Dietmar Meyer.
Durch das Programm führte der Prorektor der AUB, Dr. habil. Georg Trautnitz. Nachdem die letzte Studienjahreseröffnung nur online stattfinden konnte, war die Freude über eine Präsenzveranstaltung in diesem Jahr besonders groß. Nach der ungarischen Nationalhymne wurden die Studierenden, Dozierenden sowie Gäste von dem ehemaligen Rektor, Prof. Dr. Meyer begrüßt, der in seiner Ansprache sowohl auf persönliche Erfahrungen aus seiner Amtszeit einging, als auch den AbsolventInnen einige Ratschläge für ihren weiteren Lebens- und Karriereweg gab. Insbesondere lobte er das Durchhaltevermögen, die Anpassungsfähigkeit und Ehrlichkeit der Studierenden, welche die digitale Lehre in den letzten Semestern möglich machten. Er zeigte sich weiterhin stolz über die Weiterentwicklung der AUB, die er in seiner Amtszeit mitbegleiten konnte und sich vor allem in einem Strategiepapier für die nächsten Jahre niederschlägt. Er blicke daher mit „einem lachenden und einem weinenden Auge“ auf die Veranstaltung.
In seiner Eröffnungsrede ermutigte Attila Steiner, Staatssekretär des Ministeriums für Innovation und Technologie, die AbsolventInnen und StudienanfängerInnen verantwortungsvoll mit Zeit und Ressourcen umzugehen und schlug damit eine Brücke zu den Herausforderungen des Klimawandels. Klimaschutz würde dabei durch einen kleinen Schritt jeden Tag möglich werden, beispielsweise bei alltäglichen Entscheidungen wie Mülltrennung oder Transportmitteln.
Anschließend äußerten sich die Vertreterinnen der Studierendenschaft und der DoktorandInnen, Greta Dohrwardt und Anastasiia Hraur sowie Fanny Orbán. Auch sie reflektierten die coronabedingte Onlinelehre – sie hätten sich ihre Studienzeit „deutlich rosiger“ vorgestellt, seien jedoch gleichzeitig an den Herausforderungen gewachsen. Insbesondere bedankten sich die Vertreterinnen für die Unterstützung und Gesprächsbereitschaft seitens der Universität.
Auch die Co-Präsidentinnen des Alumnivereins Kinga Fodor und Edina Osztrovszky betonten die besonderen Herausforderungen der digitalen Kommunikation und lobten die Selbstdisziplin der AbsolventInnen, die diese Zeit trotzdem erfolgreich genutzt hätten. Mit dem Alumni-Jahrbuch konnten auch die Co-Präsidentinnen ein „handfestes“ Endprodukt ihrer Amtszeit präsentieren. Sie fassten nach Max Frisch zusammen: „Krise ist ein produktiver Zustand. Man muß ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“
Nachdem eine außerordentliche Senatssitzung einberufen wurde, begrüßte die Leiterin der Doktorschule, Prof. Dr. Ellen Bos, die Anwesenden. Seit dem Bestehen der Doktorschule habe eine sehr internationale Gruppe von 36 NachwuchswissenschaftlerInnen ihre Promotionen erfolgreich abschließen können; 31 weitere betreue die Doktorschule im Moment. Drei anwesende DoktorandInnen konnten das Gelöbnis ablegen und erhielten ihre Promotionsurkunden.
Anschließend nahmen auch die Masterstudierenden ihre Diplome in Empfang. Zudem wurden vier Masterarbeiten und drei Promotionen mit dem Donau-Exzellenzpreis geehrt, welcher durch die Pallas Athéné Domus Meriti Stiftung (PADME) gefördert wird.
Die zweistündige Veranstaltung fand mit Abschlussworten des ehemaligen Rektors Meyer sowie der Europahymne ihr Ende.
Anne JÜNGLING