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17. Interdisziplinäres Doktorandenkolloquium im Rahmen der Kooperation mit der Autonomen Region Trentino-Südtirol an der EURAC Research in Bozen
Am 17. und 18. Juni 2024 fand das 17. Interdisziplinäre Doktorandenkolloquium nach 2017 zum zweiten Mal an der EURAC Research in Bozen statt. Das Rahmenthema lautete aus aktuellem Anlass „Europa nach den Wahlen zum Europäischen Parlament“.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßten der Präsident von EURAC Research, Prof. Dr. Roland Psenner, und der  Rektor der AUB, Prof. Dr. Zoltán Tibor Pállinger, sowie Dr. Norbert Parschalk von der Freien Universität Bozen und die Prorektorin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der AUB, Prof. Dr. Ellen Bos, die Teilnehmenden. 

Zum Rahmenthema gab es zunächst eine Videobotschaft des Ersten Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments Othmar Karas. Dieser betonte, dass die demokratische Mitte aus den Europawahlen als stärkste Kraft hervorgegangen sei. Anschließend erläuterte Prof. Dr. habil. Oskar Peterlini detailliert die Resultate der Europawahlen vom 6. bis 9. Juni 2024. Als wichtigste Ergebnisse stellte er heraus, dass es deutliche Zugewinne für rechte Parteien unterschiedlichster Färbungen gegeben habe, wobei aber noch offen sei, wie sich diese im Parlament formieren würden. Gleichzeitig habe die Europäische Volkspartei hinzugewonnen und Liberale, Grüne sowie Sozialdemokraten hätten deutlich verloren. Durch diese Ergebnisse werde die Mehrheitsbildung im Parlament in Zukunft schwieriger. Zentral sei, ob sich die rechten Parteien zu einer neuen Allianz zusammenschließen würden. Ellen Bos hob in ihrem Kommentar hervor, dass es zwar einen deutlichen Zugewinn rechter Parteien gegeben habe, dass sich die pessimistischen Prognosen eines Rechtsrutsches aber nicht bewahrheitet hätten. Für die weitere Entwicklung sei entscheidend, ob es die Koalition der Mitte Bestand haben werde, oder die EVP nach rechts rücken und eine Kooperation mit den gemäßigten rechten Parteien eingehen würde. 

Es folgte ein Vortrag von Thomas Walli (Senior Scientist am Institut für Politikwissenschaften der Universität Innsbruck) über die Geschichte der Europäischen Einigung im Lichte der Integrationstheorien. Walli zeichnete die verschiedenen Phasen der Entwicklung der europäischen Integration und die sich parallel dazu entwickelnden Integrationstheorien nach. 

Wie immer hatten die DoktorandInnen die Gelegenheit, im traditionellen Ph.D.-Workshop ihre Promotionsprojekte zur Diskussion zu stellen. Diesmal nahmen acht DoktorandInnen der AUB und eine Doktorandin der EURAC Research diese Gelegenheit wahr. Der Workshop wurde von Prof. Dr. Ellen Bos geleitet. Es wurden so unterschiedliche Themen behandelt wie „Nukleare Abrüstungsbildung in deutschen Schulen“, „Kirchenbau und Nation in Siebenbürgen nach 1989“, „Die EU als effektiver Akteur der Dekarbonisierung von Mobilität in der EU“, „Das Potenzial grenzüberschreitender Netzwerke  für den Tourismus in am wenigsten entwickelten Post-Konflikt-Ländern“, „Die rechtsvergleichende Betrachtung des Tatbestandes Majestätsbeleidigung“, „Die Entwicklung der Interessensvertretung von Kleinstaaten in den Internationalen Organisationen“, „Die Ausgestaltung verantwortlichen Managements in faktischen Konzernen“, „Stadt-Land-Verflechtungen und der stadtregionale Planungsansatz in mittelgroßen europäischen Städten“ und „Die Bedeutung ungarischer Filmschaffender in Hollywood“. 

Der dritte inhaltliche Schwerpunkt des IDK war ein Soft Skill Workshop zum Thema „Institutionelle Rahmenbedingungen ethischer Fragen in der Forschung“. Sophia Schönthaler (Junior Researcher am EURAC Zentrum für Migration und Diversität) führte in die Thematik ein und präsentierte die Grundsätze der Ethik in der Forschung vor. Anschließend stellte Günther Rautz (Leiter des EURAC Instituts für Minderheitenrecht) die Arbeit des Ethikkomitees des terra-x-cubes vor. Schließlich wurden in Gruppenarbeiten konkrete Beispiele für ethische Fragen in der Forschung diskutiert, u. a. die Frage, wann der Einsatz von KI in der Forschung unethisch ist. 

Ein Höhepunkt des IDK war die Präsentation des Kooperationsvertrages zwischen EURAC Research und Andrássy Universität, der die neue Grundlage für die Fortsetzung der bewährten Kooperation zwischen  den beiden Institutionen bildet. 

Am Ende des IDK gab es eine von Jakob Volgger (Mitarbeiter am EURAC Zentrum für Autonomy Experience) geführte Stadttour zum kulturellen Erbe einer Minderheitenregion, die im Palais Toggenburg endete, wo das IDK mit einem Aperitivo einen entspannten Abschluss fand.

Prof. Dr. Ellen BOS

 

Foto: ©Eurac Research / Annelie Bortolotti

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