Die allgegenwärtig zu beobachtende Europäisierung ist landesspezifisch, sie wirkt in jedem Mitgliedstaat anders. Die Untersuchung beschränkt sich nicht auf eine bloße Beschreibung dieser Tendenzen, sondern versucht, den Ursachen für Konvergenzbewegungen oder Resistenzen der nationalen Rechte nachzugehen und Erklärungen anzubieten, die die Diskussion voranbringen können.
Der Einfluss des Unionsrechts auf fünf Verwaltungsrechtsordnungen der EU wird anhand von fünf Referenzthemen (Ermessen, Bestandskraft, Zugang zur Verwaltungsgerichtsbarkeit, vorläufiger Rechtsschutz und Haftung) verglichen. Durch die Analyse der britischen, deutschen, österreichischen, tschechischen und ungarischen Rechtsordnung stellt die Untersuchung die Grenzen der innovativen Kraft des Unionsrechts dar und hinterfragt, welche rechtlichen und gesellschaftlichen Faktoren die legal transplant des Unionsrechts beeinflussen.
Nomos
ISBN 978-3-8487-3565-5
2016, 360 S., Broschiert
Das Werk ist Teil der Reihe Andrássy Studien zur Europaforschung, Band 17.