In meinem letzten Uniblog-Beitrag habt ihr, meine treue Leserinnen und Leser, einen kleinen Eindruck davon bekommen, wie ich nach einem Jahr Fernunterricht den ersten Besuch an der Uni erlebt habe.

Natürlich wollte ich nach den langen Monaten Fernunterricht endlich einige der netten Mitstudierenden treffen, die mich immer so herzlich empfangen hatten. So geschah es auch. Ich verabredete mich mit zwei meiner KommilitonInnen aus meinem Studiengang beziehungsweise Fachbereich.

Wir wollten uns vor dem Uni-Gebäude treffen. Obwohl ich die beiden aus dem Netz kannte, war ich nervös. Was würde mich erwarten? Sind sie auch im realen Leben nett? Werde ich sie erkennen? Werden wir Gesprächsthemen haben? Meine Sorgen verflogen schnell, das Treffen verlief wunderbar. Wir spazierten durch die Stadt. Mir gefielen die Altbauhäuser. Ich hatte ein starkes Gefühl, hier leben zu wollen. Wir saßen ein bisschen in dem sehr ruhigen Károlyi-Garten, eine kleine Grünfläche hinter der Uni. Danach zeigten die beiden mir ein nettes Café, wo wir Limo und Chai Latte tranken. Das kleine Café war in einem Innenhof von einer der Altbaureihen versteckt. Irgendwie fand ich es ein bisschen romantisch. Es war schön zu sehen, dass die beiden sich so gut verstanden. Ich musste manchmal auch schmunzeln deswegen. Obwohl die beiden sich fast wie Bruder und Schwester verhielten, hatte ich nie das Gefühl, ausgegrenzt zu sein. Die Stunden vergingen schnell und wir beendeten unser Treffen in einem netten Hinterhof-Restaurant, wo wir sehr lecker zu Mittag aßen. Ah, wie hatte ich die leckeren ungarischen Spezialitäten vermisst! Dieses Mittagessen war ein schöner Ausklang unseres Treffens.

Ich bin sehr froh, die beiden einmal ohne Kameras kennengelernt zu haben und ich hoffe, dass wir noch einige schöne Momente mit oder ohne Online-Unterricht zusammen erleben werden.

Fatime PÁLL