Am 18. Juli 2016 wurde an der Andrássy-Universität Budapest eine besondere Ausstellung zum Juli-Attentat auf Hitler eröffnet: „Stauffenberg und die Operation Walküre – das Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944“. In einem Grußwort zur Eröffnung verwies der deutsche Gesandte Dr. Manfred Emmes darauf, dass die Erinnerung an das misslungene Attentat auf Adolf Hitler auch im vereinigten Deutschland zu den geschichtlichen Schlüsselereignissen zähle. Diese Erinnerung wachzuhalten und weiterzugeben an kommende Generationen, sei auch heute eine besondere Verpflichtung.
Im wahrsten Sinne mitreißend und bewegend war die sich anschließende Festrede von Sophie Freifrau von Bechtolsheim, der Enkelin von Claus Schenk Graf von Stauffenberg , die einen sehr privaten Einblick in die Familiengeschichte der Stauffenbergs gab und erläuterte, wie sich Personen im deutschen Widerstand ihrer Verantwortung nicht entzogen hätten, auch wenn die Umstände – unverantwortet und unverschuldet – wie im Falle Stauffenbergs in eine andere Richtung geführte hätten.
Die Ausstellung wurde durch die Zusammenarbeit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, der Stiftung 20. Juli 1944, der Deutschen Botschaft Budapest und der Andrássy Universität Budapest ermöglicht.