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Nachruf für Nicolas Mählmann
Die Andrássy Universität Budapest trauert um den ehemaligen Studierenden Nicolas Mählmann, der am 9. Juli 2019 im Alter von nur 29 Jahren verstorben ist.

Nicolas Mählmann begann sein Masterstudium im Bereich Kulturdiplomatie an der Andrássy Universität Budapest im Jahr 2014 und erlangte sein Diplom im Jahr 2017. Er zählte zu den besten Absolventen seines Studienganges. Seine Masterarbeit widmete er dem Thema „Kulturdiplomatie am Puls der Zeit – Ein innovatives Veranstaltungskonzept für die Deutsch-Polnischen Medientage 2016 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25. Jubiläum der Unterzeichnung des Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit“. Seine Masterarbeit wurde durch sein Praktikum an der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit inspiriert, welches er im Jahr 2015 in Warschau im Rahmen seines Studiums absolvierte. Seine Abschlussarbeit zeichnete sich durch die enorme qualitative Hochwertigkeit aus und stellt für Nachfolge-Studiengänge ein Vorbild dar, das als Paradebeispiel für ausgezeichnete wissenschaftliche Qualität und Originalität gilt. Ihm gelang diese außergewöhnliche Leistung mit  Fleiß und Genauigkeit, die er Tag für Tag in seinem Umfeld präsentierte und lebte.

Seine Persönlichkeit spiegelte sich auch in dem von ihm gewählten Master-Studiengang wider. Als angehender Kulturdiplomat war er bestrebt, den Dialog in Europa zu fördern. Seine Weichen wurden an seiner Alma Mater der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn gestellt – einem Ort, welcher ihn zu einem weltoffenen Bürger formte. Nicolas liebte es zu reisen, in verschiedenen Ländern zu arbeiten und dort Menschen und Kultur kennenzulernen. Er war studentischer Mitarbeiter an der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Praktikant für die Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit in Polen, für das “Institute for Cultural Relations“ in Ungarn sowie für die Deutsch-Griechische Industrie- und Handelskammer in Griechenland. Zuletzt arbeitete er für das multinationale Unternehmen Eaton in Budapest.

Auch im privaten Bereich wird Nicolas in Erinnerung bleiben. Seine Lebensfreude, Unternehmungslust und seine unermüdliche Neugier machten Nicolas zu einem einzigartigen Weggefährten, Gesprächspartner und Freund im alltäglichen Leben, der fehlen wird. Als Kommilitone zeichnete er sich durch seine ausgeprägte Aufgeschlossenheit und Hilfsbereitschaft aus, die ihn zu einem allseits geachteten Studienkollegen machten. In Projekt- und Gruppenarbeiten wurde Nicolas aufgrund seiner Umgänglichkeit, der konstruktiven Zusammenarbeit und seines extrem ausgeprägten Wissensschatzes äußerst geschätzt und fand sich insbesondere in interkulturell geprägten Gemeinschaftsprojekten spielend zurecht. Nicolas war einer der wenigen ausländischen Studierenden, der die ungarische Sprache zu meistern verstand und sich auch schnell in der ungarischen Gemeinde zu integrieren wusste. Er war das Sinnbild eines studentischen Diplomaten an einer deutschsprachigen und europäischen Universität in Ungarn. Er war aktiv am Studienleben beteiligt und genoss sowohl bei Kommilitonen als auch dem Lehrpersonal hohes Ansehen und Beliebtheit. Als Bindeglied von Leuten verschiedener Herkunft war Nicolas maßgebender Teil der heimischen Atmosphäre  an der Andrássy Universität Budapest, welche die Universität zu ihrem heutigen Ort machen.

Rafal FABIANOWICZ & Thomas OELDEMANN

 

 

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