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"Mehrsprachigkeit ist die Zukunft Mitteleuropas"
Österreichischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Karlheinz Töchterle, an der AUB

Auf Einladung des Rektors der Andrássy Universität Budapest (AUB), Prof. Dr. András Masát, konnte der Österreichische Minister für Wissenschaft und Forschung, Karlheinz Töchterle, am 22. April 2013 an der Universität begrüßt werden. Dabei führte der Minister Gespräche mit den Doktoranden des Doktoratskolleg an der Fakultät für Mitteleuropäische Studien sowie mit der Universitätsleitung und hielt anschließend im Spiegelsaal einen Vortrag vor zahlreichen Gästen.

So sprach am Montagnachmittag der Bundesminister, Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle, zum Thema „Sprachen als alte und neue Klammer in Mitteleuropa” an der AUB. Als prominente Gäste konnten neben dem Minister der Botschafter der Republik Österreich, Dr. Michael Zimmermann sowie Prof. Dr. Josef Höchtl und Dr. Christoph Ramoser, Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Wien, begrüßt werden. 

Der Rektor der AUB dankte in seiner Eröffnungsrede für die Unterstützung der Republik Österreich der Universität im Sinne von Lehrenden, Lehrmaterial und der Unterstützung des Doktoratskollegs. Er leitete mit seinem Hinweis auf die Sprache als vielleicht wichtigstes Kulturgut den folgenden Vortrag ein. 

Der österreichische Bundesminister und promovierte Altphilologe betonte darauf, die wichtige Rolle, welche die lateinische Sprache als Klammer in Mitteleuropa spielte. Sie sorgte für lange Zeit als Kulturmittler und war, gerade auch in der Wissenschaft, Amts- und Verkehrssprache. So konnte sich die lateinische Sprache in Ungarn bis 1844 in dieser Position halten. Nach den nationalistischen Bestrebungen der europäischen Staaten im 19. Jahrhundert wurde diese dann zwangsweise einmal durch das Deutsche sowie das Ungarische abgelöst.    

Töchterle, seit 2011 österreichischer Minister und ehemaliger Rektor der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, schlug dann den Bogen zum Heute, indem er die Rolle der Mehrsprachigkeit als Klammer deutet. Dabei meint er, dass die Mehrsprachigkeit in Mitteleuropa die Zukunft sei. Die Fähigkeit eine oder mehrere Fremdsprachen, vor allem der Nachbarländer, zu sprechen, stellt dabei die Basis zum gegenseitigen Verständnis sowie der persönlichen Weiterentwicklung dar. Mehrsprachigkeit, mit Englisch als lingua franca, bedeutet für ihn die Möglichkeit des gegenseitigen Verstehens und Eindringens, im freundlichen Sinne, in andere Kulturen. Der Minister erwähnte auch, dass er fasziniert von den Sprachkenntnissen der Ungarn sei, welche ihm, während seines Besuches, mit hervorragendem Deutsch aufwarten konnten.

In diesem Rahmen wies er dann abschließend auf die AUB hin, indem er ihre wichtige und zukunftsweisende Rolle als Mittler der deutschen Sprache gerade in Mitteleuropa unterstrich.      

Nach dem Vortrag konnten die Gäste noch Fragen an den Bundesminister stellen. Zum Ende der Veranstaltung, welche in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum Budapest stattfand, lud dessen Leiterin, Frau Dr. Susanne Bachfischer die Gäste zu einem Buffet.

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