Rund 50 junge SchülerInnen, Studierende und BerufsanfängerInnen kamen am 2. und 3. November anlässlich des siebten Jungen Deutsch-Ungarischen Forums (JDUF) in Berlin zusammen. Highlight in diesem Jahr war, dass das Event separat vom Deutsch-Ungarischen Forum in einer alten Partnerschaft der Andrássy Universität Budapest und des Deutsch-Ungarischen Jugendwerks e.V. organisiert wurde. Im Rahmen der Veranstaltung diskutierten die Teilnehmenden mit Vertretern der Politik, Wissenschaft und Wirtschaft über aktuelle Brennpunkte der deutsch-ungarischen Beziehungen.
Nach einer kurzen Begrüßung von Dr. Babette Winter, Staatssekretärin für Europa und Kultur in der Thüringer Staatskanzlei und Ko-Vorsitzende der Thüringisch-Ungarischen Gemischten Regierungskommission, wurde die Veranstaltung durch die beiden Botschafter S.E. Dr. Péter Györkös und S.E. Volkmar Wenzel eröffnet. Anschließend gab Hende Csaba, Vizepräsident der ungarischen Nationalversammlung, mit seinem Vortrag über die Rolle der nationalen Parlamente im vereinten Europa die ersten Impulse für die Diskussion.
Einleitend in das spätere Programm gaben die Expertinnen eine kurze Einführung in ihre Themen. Am Nachmittag hatten die Teilnehmenden dann die Möglichkeit, in kleinen Gruppen über sechs verschiedene Themen auszutauschen:
Die erarbeiteten Erkenntnisse und Lösungsvorschläge wurden abschließend im Plenum vorgetragen. Die Teilnehmenden bekamen Antworten auf die Fragen, was Push- und Pull-Faktoren bei dem Thema Flucht und Migration seien und hörten Beispiele, wie Fluchtursachen vor Ort und im Ankunftsland im Rahmen der Entwicklungspolitik bekämpft werden. Sie diskutierten über tagesaktuelle Themen wie Fake-News und brachten u.a. die Wichtigkeit der Medienbildung im Kindesalter als ein gutes Vorbeugungselement zur Sprache. Anstatt sich auf Differenzen zu konzentrieren, machten sich die Teilnehmenden weiterhin Gedanken über Kooperationsmöglichkeiten zwischen Deutschland und den Visegrád-Staaten und lenkten die Aufmerksamkeit des Publikums auf kulturelle und weitere Ähnlichkeiten.
Die Veranstaltung konnte mit der großzügigen Unterstützung des Auswärtigen Amtes und des Ministeriums für Auswärtigen und Außenhandel von Ungarn verwirklicht werden.
Bericht von Fanni Deák
Foto von JOANNA KOSOWSKA PHOTOGRAPHY für das Auswärtige Amt