Die feierliche Eröffnung ist […] ein wichtiger Bestandteil des Universitätsrituals: vieles wird fortgesetzt und weiterentwickelt und manch Neues soll eingeführt und verwirklicht werden. Als sehr junge Universität können wir auch in diesem Jahr feststellen, dass die Idee einer deutschsprachigen Universität in Budapest nicht nur einen hohen und wichtigen Symbolwert für die Region vermittelt, sondern auch, dass die Gründung einer solchen Universität mit der Förderung des transnationalen wissenschaftlichen Dialogs und einem starken Europabezug im Mittelpunkt einen sehr aktuellen, lebensfähigen und auch hochschulpolitisch wichtigen Schritt bedeutet.
Die vergangene Zeit zeugt davon, dass ein internationales Hochschulprojekt dieser Art für die ganze Region ein Leuchtturmprojekt werden kann und eine Investition für die Zukunft, für eine europäische Hochschullandschaft der Zukunft darstellt. Wir alle, Partnerländer und Partneruniversitäten, Studenten, Mitarbeiter und Professoren der Andrássy Universität Budapest können stolz sein, an einem solchen Projekt mitwirken zu können: Mitwirken an der europäischen Zusammenarbeit im Bereich Bildung und Wissenschaft, Mitwirken an Prozessen, die dem Wissens- und Kulturtransfer den Weg ebnen und diesen aktiv fördern.
Prof. Dr. András Masát, Rektor der Andrássy Universität Budapest
[…] Zunächst möchte ich allen diesjährigen Absolventen sehr herzlich zu Ihrem Abschluss gratulieren: Sie werden heute nach dem Erhalt der Zeugnisse die AUB verlassen und ihren ganz persönlichen Karriereweg einschlagen. Es ist ein schönes und aufregendes Gefühl und ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf Ihrem Weg.
Ich kann mich aber selbst an meinen Tag der Zeugnisübergabe erinnern und weiß, dass man sich heute auch von Freunden verabschieden muss, die man in während der Studienzeit gefunden und schätzen gelernt hat. Ich halte es daher für wichtig, dass neben der Uni ein Netzwerk besteht, durch das alte Kontakte immer wieder aufgenommen und bestehende gepflegt werden können.
Martin L. Wodraschke, LL.M., Präsident des AUB-Alumni-Vereins
[…] Im vergangenen Jahr ist nicht nur für mich persönlich unglaublich viel passiert – nur damit kann ich mir erklären, dass die Zeit so rasch vorbeigegangen ist. Dabei ist mir aufgefallen, wie viel Bedeutung der Ressource „Zeit“ eigentlich beizumessen ist. Denn wenn alles planmäßig abläuft, sollte ja ein Master-Student an der AUB nach zwei Jahren mit dem Studium fertig sein. Doch wofür reicht das? Genügt diese Zeit, um sich den Lernstoff wirklich anzueignen? Reicht sie aus, um neue Freundschaften zu schließen? Ich kann nach diesem Jahr sagen: Definitiv, ja.
Denn auch wenn die Zeit oft sehr knapp ist und war – ich habe bisher noch nie davor in meinem Leben so viel mitgenommen, wie an dieser Universität. Dies betrifft einerseits die Lerninhalte, die ich meinem Empfinden nach sehr gut in der Zukunft gebrauchen kann. Andererseits habe ich hier, das kann ich bereits jetzt sagen, Freunde fürs Leben gefunden. Da wir wirklich wenige Studierende sind, haben wir fast täglich miteinander zu tun – in der Vorlesung, beim gemeinsamen Lernen und in der Freizeit. Die Zeit, die wir hier verbringen, ist so intensiv. Das ist auch das, was sie so kostbar macht.
Flora Borek, Vorsitzende der Studierendenschaft der Andrássy Universität Budapest
Im Rahmen der Jahreseröffnungsfeier verlieh Zoltán Balog, Minister für Humanressourcen, die Trefort Ágoston-Auszeichnung als Anerkennung hervorragender fachlicher Tätigkeit im Hochschulwesen. Die offizielle Pressemitteilung (Ungarisch) dazu finden Sie hier.
Bilder: Nagy Attila