Die diesjährige Exkursion der Fakultät für Mitteleuropäische Studien begann am Montag, 2. Juni 2014. Um 6.05 Uhr morgens fuhr unser Zug vom Budapester Ost-Bahnhof nach Innsbruck, wo wir um 13.40 Uhr ankamen. Der Bus wartete dort schon auf uns und brachte uns anschließend in das Kloster Neustift bei Brixen, wo wir eine sehr inhaltsreiche Führung bekamen. Nach der Besichtigung des Klosters fuhren wir weiter nach Brixen, wo wir nach einem Stadtrundgang auch übernachteten.
Am nächsten Tag setzen wir unsere Reise in Richtung St. Ulrich im Grödental fort. Hier besuchten wir neben dem Ort St. Ullrich selbst zwei Ausstellungen, einerseits von Hand geschnitzte Skulpturen, für die das Grödental und St. Ulrich berühmt sind und andererseits eine Dokumentation der Region selbst zu der auch eine Sonderausstellung über Luis Trenker, den wohl Berühmtesten Sohn des Ortes, gehört. Danach war Trient unsere nächste „Station”, die nach der Erklärung des Exkursionsleiters Georg Kastner eine eher italienische Stadt ist. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser Stadt waren der Domplatz mit der Kathedrale San Vigilio und der Neptunbrunnen. Weiter ging es nach Ritten, wo wir zweimal übernachteten.
Der dritte Tag begann mit einer Führung durch die Deutschordenskommende unweit des Quartiers woran sich ein Besuch des Imkerei-Museums, das vor allem auch einer der ältesten noch bestehenden Bauernhöfe Südtirols ist, anschloss. Unser nächster „Programmpunkt” war Bozen, wo wir nach einem Stadtrundgang schließlich das Südtiroler Archäologiemuseum besichtigten. Dort hatten wir unter anderem die Möglichkeit die berühmte Gletscher-Mumie, Ötzi zu sehen und erfuhren bei der begleitenden Ausstellung mehr über die Lebenswelt der alpinen Bevölkerung vor 4.000 Jahren.
Tag 4 stand schließlich im Zeichen von Meran, Dorf Tirol und Schloss Tirol, das Namensgeber der ganzen Region ist. Der Weg nach Zams, unserer letzten Nächtigungsstation, führte uns auch am Reschensee vorbei, wo wir die alte romanische Kirche des versunken Ortes aus dem Wasser ragen sahen. Das Gebiet wurde im Zuge eines Stausee-Projekts 1950 geflutet, die Bevölkerung unter Zwang umgesiedelt.
Der allerletzte Tag führte uns noch zum barocken Kloster Stams, wo wir die kürzlich renovierte Kirche und den für seine schmiedeeisernen Kreuze bekannten Friedhof besichtigten, ehe wir uns die Zeit bis zur Abfahrt unseres Zuges noch mit Sightseeing in der Tiroler Hauptstadt Innsbruck vertrieben. Unser Zug fuhr um 14.20 in Richtung Budapest ab, wo wir gegen 22.00 Uhr ankamen und eine schöne und erlebnisreiche Exkursion abschlossen, bevor es für alle mit Nachdruck in die Prüfungszeit ging.
Anna Topolánszky, IB