Die internationale Konferenz „Direct Democracy in Eastern and Central Europe“ fand am Freitag, den 26. September 2014 in Budapest statt. Organisiert wurde sie gemeinsam von der Fakultät für Staats- und Rechtswissenschaften der Pázmány Péter Katholische Universität und der Fakultät für Internationale Beziehungen der Andrássy Universität Budapest. Ziel der Veranstaltung war es, die Situation der direkten Demokratie in Mittel- und Osteuropa näher zu untersuchen und daraus Handlungsempfehlungen in Form eines Handbuchs abzuleiten.
Experten der untersuchten Länder stellten die direktdemokratische Verfahren aus verfassungsrechtlicher, politikwissenschaftlicher und gesellschaftlicher Perspektive vor. Die Besonderheiten der jeweiligen Länder - seien es politische Kultur oder geschichtliche Aspekte - standen dabei im Fokus. Das Publikum war am Ende der Konferenz mit der Lage der direkten Demokratie in verschiedenen mittel- und osteuropäischen Ländern vertraut.
Der erste Teil der Konferenz am Vormittag fand an der Pázmány Péter Universität statt. Eröffent wurde die Veranstaltung von Zoltán Tibor Pállinger und László Komáromi. Evren Somer, Jonathan Wheatley und Viktor Milanov hielten Vorträge zu den baltischen Ländern, der Ukraine und Bulgarien. Đorđe Gardašević und Aleksandar Novakovic schlossen den ersten Teil mit Referaten zur Situation in Kroatien und Serbien.
Der zweite Teil der Veranstaltung fand an der Andrássy Universität statt. Zoltán Kántor stellte die Situation der direkten Demokratie in Bezug auf die ungarische Minderheit in Rumänien vor, dann präsentierte Anna Rytel-Warzocha die Situation in Polen. Zoltán Tibor Pállinger erörterte anschließend die Situation in Ungarn. Abschließend stellte Zoltán Komáromi direktdemokratische Verfahren in Slowenien vor.
Nach jedem Beitrag fand eine kurze Diskussion statt, in der auf die Fragen und Bemerkungen sowohl des Publikums als auch der anderen Experten eingegangen wurde. Die Konferenz wurde mit einer Diskussionsrunde geschlossen, in der die Erfahrungen des Workshops und die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst wurden. Schließlich wurden die nächsten Schritte bezüglich des geplanten Handbuches vereinbart.
Bericht: Melinda Csachó