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Besuch des Promotionskollegs „Demokratien in Europa. Transformationen nach 1990“ der Konrad-Adenauer-Stiftung an der AUB
Am 13. Juni fand ein Besuch des Promotionskollegs „Demokratien in Europa. Transformationen nach 1990“ der Konrad-Adenauer-Stiftung an der AUB statt.

image by AUB

Die Gäste wurden morgens im Andrássy-Saal vom Rektor der AUB, Herrn Prof. Dr. Zoltán Pállinger, begrüßt. Er betonte die Wichtigkeit des Themas des Promotionskollegs und dass die AUB aufgrund ihrer Geschichte und inhaltlichen Ausrichtung in Forschung und Lehre der ideale Ort für einen Austausch über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Europas sei.

Nach der Begrüßung übergab Pállinger das Wort an Frau Prorektorin Prof. Dr. Ellen Bos. Auch sie begrüßte die Gäste und stellte die Universität etwas genauer vor. Unter anderem ging sie auf die Geschichte, die Organisation, Partneruniversitäten und das Studienprogramm ein. Einen besonderen Fokus legte sie auf die Vorstellung der Doktorschule und ihres Aufbaus. Hierauf kam es zu einem interessanten Dialog mit dem Kolleg, in dem es um die vielen Unterschiede zwischen dem deutschen und dem ungarischen Promotionsablauf und den jeweiligen Vor- und Nachteilen ging.

Nach einer Kaffeepause schlossen sich DoktorandInnen der Doktorschule der AUB der Runde an und es begann eine rege Diskussion über die unterschiedlichen Promotionsthemen, den unterschiedlichen Arbeitsweisen und nicht zuletzt etwaigen Integrationsschwierigkeiten und Sprachbarrieren beim Studieren im Ausland. Dieser Austausch zog sich noch weit in die Mittagspause im Restaurant Ruben. Im Anschluss hieran folgte ein Vortrag von Herrn Pállinger zum Thema “Partizipative Demokratie in Ungarn: Demokratische Innovationen im Kontext der illiberalen Demokratie.” In diesem hob er hervor, wie und mit welchem Zweck die ungarische Regierung seit 2010 verschiedene Instrumente direkter Demokratie nütze und verknüpfte dies mit verfassungsrechtlichen Fragen und der Relevanz dieser in einem System, das das political engineering beherrsche und ständig optimiere.

Im Anschluss an den – in den Reihen der Gäste als sehr spannend aufgenommenen – Vortrag folgte eine ausgiebige Fragerunde. Als nächsten Programmpunkt gab Frau Dr. Kovács von der AUB eine ausgiebige Führung durch das Festetics-Palais und erklärte viel über die historische Nutzung und Bedeutung des Gebäudes, seinen Prunksälen und nicht zuletzt auch über den Namensgeber der Universität, Graf Gyula Andrássy.

Nach der Führung folgte dann noch ein weiterer Vortrag, diesmal über “Die Beziehungen Ungarns zum Westbalkan” von den Vortragenden Dr. Christina Griessler und Fanni Elek, M.A.. In diesem ging es vor allem um den Status der EU-Integration des Westbalkans, Demokratisierung und Europäisierung in der Region sowie eine mögliche Reformmüdigkeit der Westbalkanstaaten und einen Glaubwürdigkeitsverlust der EU. Besonders untersucht wurde dabei die Beziehung zwischen Viktor Orbán, dem ungarischen Ministerpräsidenten, und Aleksandar Vučić, dem serbischen Staatspräsidenten. Auch zu diesem Vortrag gab es eine rege Frage- und Austauschrunde.

Im letzten Vortrag des Tages, der von Herrn Dr. habil. Martin Herbers von der Zeppelin Universität Friedrichshafen gehalten wurde, ging es um “Disruptionen in der Öffentlichkeit”. Dieser bot einen kommunikationswissenschaftlichen Zugang zu sogenannten disruptiven Innovationen und ihren Auswirkungen auf die Gesellschaft. Die sich hieran anschließende Diskussionsrunde hielt sich noch über das gemeinsame Abendessen, mit dem die Veranstaltung endete. Insgesamt war der Besuch des Promotionskollegs „Demokratien in Europa. Transformationen nach 1990“ der Konrad-Adenauer-Stiftung ein gelungener und wertvoller Tag des Austausches mit interessanten Vorträgen und Diskussionen.

Bruno SPRINGER

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