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"Bayern Digital"
Fakultät für Internationale Beziehungen
Exkursionsbericht

Um die Strategie „BAYERN DIGITAL” und deren Bestandteile besser kennenzulernen, fand zwischen dem 22. und 26. April 2015 eine Studienfahrt nach Bayern statt. 15 Studierende der Andrássy Universität Budapest aus den Masterstudiengängen „International Economy and Business” und „Internationale Beziehungen” sowie aus dem LL.M.-Programm nahmen daran teil.

Alle Exkursionsteilnehmer und -teilnehmerinnen besuchten im Sommersemester 2015 auch ein thematisch verwandtes Forschungsseminar, das die Analyse von Geschäftsmodellen im IT-Sektor zum Inhalt hatte. Die auf der Studienfahrt gewonnenen Informationen zu den Möglichkeiten der Digitalisierung sowie Konsequenzen und Potenziale, konnten die Studierenden erfolgreich in das Forschungsseminar einbringen.

Die Exkursion und das Forschungsseminar wurden von Prof. Dr. Martina Eckardt und Prof. Dr. Stefan Okruch initiiert und organisiert. Außerdem waren Dr. Lukas Paa und Doz. Dr. Felix Piazolo an der Durchführung des Forschungsseminars beteiligt. Janina Apostolou war für Vorbereitung und Organisation der Studienfahrt zuständig.

Am 21. April fuhr die Gruppe mit dem Bus von Budapest nach München. Das Programm der Exkursion begann am 22. April vormittags mit einem Besuch des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Dort hatte die Gruppe Gelegenheit mit Staatssekretär Bernd Sibler und Ministerialrätin Claudia Mangels zu sprechen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Strategie zur stärkeren Digitalisierung der Bayerischen Hochschulen. Die Studierenden hatten die Möglichkeit über konkrete Maßnahmen in diesem Bereich zu erfahren.

Im Anschluss an den Termin im Wissenschaftsministerium besuchte die Gruppe die Firma Hyve AG. Markus Rieger, Geschäftsführer des Unternehmens, stellte der Gruppe das Unternehmen und seine Tätigkeitsbereiche vor. Dabei nannte er zahlreiche Beispiele für die Entwicklung von innovativen Produkten und Dienstleistungen, die mit Hilfe von Crowdsourcing entstanden sind.

Am Nachmittag des 22. April besuchte die Gruppe den Bayerischen Landtag, wo ein Gespräch mit Mitgliedern des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst stattfand. Zunächst fand eine Begrüßung der Gruppe durch Vorsitzenden Prof. Dr. Michael Piazolo statt. Im Anschluss berichteten die MdL Manuel Westphal, Martina Fehlner, Verena Osgyan, Rosi Steinberger und Isabell Zacharias über die Arbeit des Ausschusses sowie aktuelle Trends in der Hochschulpolitik in Bayern. Außerdem diskutieren die Abgeordneten mit den Studierenden über politische Bildung und über die Herausforderungen der ungarischen Bildungspolitik.

Schließlich stand ein Termin des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie auf dem Programm. Dort hörten die Studierenden einen Vortrag zur Außenwirtschaft und zum Standortmarketing des Freistaates Bayern.  Der Vortragende Manfred Lux wies auf das innovative Umfeld Bayerns hin, so werden knapp ein Drittel der Patente in Deutschland in Bayern angemeldet. Außerdem gab Stephen Siering vom Referat Invest in Bavaria den Studierenden nähere Informationen zur Ansiedlungspolitik des Freistaates Bayern.

Am zweiten Tag der Exkursion startete das Programm mit einem Besuch in der Bayerischen Staatskanzlei. Nach einer Führung durch das imposante Gebäude der Staatskanzlei, hielt  Klaus Ulrich einen  Vortrag zur Europa- und internationalen Politik Bayerns. Außerdem trafen die Studierenden Beate Merk, die über ihre Arbeit als Bayerische Europaministerin berichtete. Zum Schluss stellte Tanja Simon Möglichkeiten der interregionalen Zusammenarbeit im Rahmen von INTERREG V vor.

Im Anschluss an den Besuch der Bayerischen Staatskanzlei fuhr die Gruppe weiter nach Nürnberg. Dort stand zunächst ein Besuch der DATEV eG auf dem Programm. Dr. Simone Ciron und  Sebastian Oelmann, die im Bereich der strategischen Unternehmensentwicklung, sprachen über die Arbeit der DATEV als Genossenschaft für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sowie über Datenschutz, Softwareentwicklung und über innovative Datensicherungs-Kanäle. 

Nach dem Besuch der DATEV eG nahm die Gruppe noch an einer Führung über das ehemalige Reichsparteitagsgelände teil, die von der Inhaberin und einem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Charlotte Bühl-Gramer und Hannes Burkhardt, durchgeführt wurde.

Den Abschluss der Studienfahrt Bayern Digital bildete am 24. April 2015 ein Besuch im Medical Valley Erlangen. Thematischer Fokus hierbei waren Digitalisierung und Prozessinnovation im Gesundheitswesen.  Zu Beginn des Besuchs bot Dr. Steffen Schmidt, Projektleiter des Bereichs Healthcare IT im Clustermanagement, einen Überblick über das Medical Valley und die beteiligten Firmen. Ein laufendes Projekt im Bereich Digitalisierung stellte anschließend Ralf König vor. Herr König, Apotheker und Betriebswirt der Pharmazie, koordiniert derzeit ein Projekt zur sektorübergreifenden Vernetzung im Medikationsmanagement. Die verbesserte Koordination und Übersichtlichkeit des MediPlan Online erleichtert die Arbeit von Pflegekräften und verhindert Fehlmedikation. Der Besuch im Medical Valley und die Gespräche mit Dr. Schmidt und Herrn König stellten somit ein interessantes Anwendungsbeispiel für die bayrische Digitalisierungsstrategie dar.

Mit vielen neuen Einsichten kehrte die Gruppe in den frühen Morgenstunden des 25. April nach Budapest zurück.

 

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