Der anthropogen verursachte Klimawandel und dessen Bekämpfung stellen die wohl größte gesellschaftliche Herausforderung des 21. Jahrhunderts dar. Seine Auswirkungen treffen die gesamte Menschheit in allen Regionen der Welt und lassen kaum einen Bereich des menschlichen Lebens unberührt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen – von den Klima- und Erdsystemwissenschaften, den Agrarwissenschaften über die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften bis hin zu den Material- und Ingenieurwissenschaften oder der Gesundheitsforschung – leisten dabei einen zentralen Beitrag zum Verständnis und zur Bewältigung des Klimawandels, zum Beispiel durch forschungsbasierten Wissens- und Technologietransfer. Darüber hinaus steht die Wissenschaft aber auch in der Verantwortung, einerseits die eigenen Praktiken und Selbstverständnisse kritisch zu reflektieren und Forschungsprozesse nachhaltig zu gestalten, sich andererseits aber auch für die Förderung eines öffentlichen Bewusstseins für die Dringlichkeit des Themas einzusetzen.