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Durch die Geschichte hindurch blickte der Westen auf den Osten herab. Mal war er der Burggraben, der die Festung Europa von den Weiten Asiens trennte, mal eine Art Vorzimmer, mal die Nachhut auf dem großen Weg in die Zukunft. Umgekehrt fühlte sich der Osten vom westlichen Vorbild verkannt und geringgeschätzt, ärgerte sich über dessen Gleichgültigkeit und Arroganz. Die Konflikte werden gerade wieder aktuell.
Norbert Mappes-Niediek beschäftigt sich seit Jahrzehnten als Korrespondent und Politikberater mit Osteuropa. In seinem Buch erklärt er, warum der Ost-West-Gegensatz nach dem Ende des Kalten Krieges nicht überwunden wurde, sondern sich neu aufgebaut hat. Und er zeigt Wege auf, wie man besser miteinander umgehen kann. Der Westen sollte den Osten nicht erziehen wollen, sondern einfach versuchen, ihn zu verstehen.
Beate Martin von der FES Budapest wird die Veranstaltung mit einigen Worten der Begrüßung einleiten. Die FES lädt zudem anschließend zu einem Empfang ein.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und eine lebhafte Diskussion.
Norbert Mappes Niediek ist seit 1992 freier Korrespondent für Österreich und Südosteuropa. In den in den 1990er Jahren hat er für Die Zeit, später für Frankfurter Rundschau, Berliner Zeitung, Financial Times Deutschland, NRC Handelsblad (Rotterdam), Deutschlandfunk u.a. aus der der Region berichtet.
Von 1986-1989 war er Redakteur bei der Wochenzeitung "Vorwärts" in Bonn, wo er anschließend als freier Journalist gearbeitet hat.
1994/95 war er politischer Analyst im Stab des Sonderbeauftragten des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für das ehemalige Jugoslawien und 2004/05 Pressesprecher des Deutschen Bundestages
Als Autor hat er eine ganze Reihe von Büchern über die Region verfasst zuletzt “Europas geteilter Himmel”, Berlin 2021
Dr. Eszter Kováts ist Politikwissenschaftlerin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind politische Kontroverse über den Begriff ’Gender’, Rechtspopulismus und Ost-West-Ungleichheiten in Europa. Sie hat 2022 an der Universität ELTE, Budapest promoviert. 2009 bis 2019 arbeitete sie bei der Friedrich-Ebert-Stiftung, von 2012 bis 2019 war sie zuständig für das ostmitteleuropäische Genderprogramm der Stiftung in Budapest. 2020 war sie Gastwissenschaftlerin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Derzeit arbeitet sie freiberuflich, u.a. für die Medienplattform Partizán und für das Illiberal Studies Program an der George Washington University.
Dr. Heinrich Kreft M.A., B.A. (USA), ist Inhaber des Lehrstuhls für Diplomatie II, Studiengangsleiter Internationale Beziehungen und Europäische Studien sowie Leiter des Zentrums für Diplomatie der Andrássy Universität Budapest.
Zuvor war er Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Großherzogtum Luxemburg (Juli 2016 − August 2020), Sonderbotschafter für den interkulturellen und interreligiösen Dialog sowie für die internationalen wissenschaftlichen Beziehungen und stellvertretender Leiter des Planungsstabs des Auswärtigen Amts. Weitere Verwendungen führten ihn in seiner über 35-jährigen Laufbahn nach Washington, Tokyo, Madrid und La Paz.
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Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe der Feierlichkeiten zum 20jährigen Jubiläum der Andrássy Universität Budapest.