Sprache: DEUTSCH
Anmeldung: zsuzsanna.tormassy@andrassyuni.hu
Begrüßung: András Masát, Rektor der Andrássy Universität Budapest
Die Bücher werden von Georg Kastner (Dekan der Fakultät für Mitteleuropäische Studien) und Henriett Kovács (Wissenschafliche Mitarbeiterin, Fakultät für Internationale Beziehungen) präsentiert.
Moderatorin: Zsuzsanna Tormássy, Hauptreferentin des Rektorats
Zu den Büchern
Csaba SZABÓ (Hg.): Sowjetische Schauprozesse in Mittel- und Osteuropa
(Szovjet típusú kirakatperek Közép- és Kelet-Európában)
„Der Begriff konzeptioneller Prozess gewann im 20. Jahrhundert eine neue Dimension. Die sowjetisch-bolschewistischen, kommunistischen und nationalsozialistischen Diktaturen haben wahrscheinlich sowohl bezüglich der Anzahl der Verfahren als auch in den Methoden der Abrechnung mit den (vermeintlichen und realistischen) Massen ihrer politischen und gesellschaftlichen Gegner die früheren Epochen und politischen Systeme überboten. {…} Im vorliegenden Band werden die redigierten und erweiterten Vorträge der am 11. November 2014 im Collegium Hungaricum Wien veranstalteten internationalen Konferenz „Sowjetische Schauprozesse” publiziert. {…}
Es ist unsere aufrichtige Hoffnung, dass die in diesem Band veröffentlichten Studien zum besseren Verständnis und zur Aufarbeitung des Stalinismus beitragen werden, denn dieser Prozess ist in Osteuropa leider noch bei weitem nicht abgeschlossen. Fast alle der ehemaligen sozialistischen Staaten kämpfen immer noch mit der Aufarbeitung der nahen Vergangenheit.“ (Auszüge aus dem Vorwort zum Band Sowjetische Schauprozesse in Mittel- und Osteuropa)
Róbert FIZIKER – Csaba SZABÓ (Hg.): Der Erste Weltkrieg aus ungarischer Sicht
(Az első világháború magyar szemszögből)
„Wegen der vier Jahrzehnte währenden Verdrängung sowie der Einseitigkeit von Erziehung und Unterricht erstarb das Interesse für den Ersten Weltkrieg und seine Folgen in einem Teil der Gesellschaft oder schlummerte ein. Auch die ungarische Geschichtswissenschaft produzierte in der Zeit des gewesenen Sozialismus lediglich eine bedeutendere Publikation zum Thema, die auch eine gewisse Kritik beinhaltete und einige ehrliche Fragen formulierte.
Nach der Wende erschienen neben dutzenden hervorragenden Fachstudien nur einige wenige wissenschaftliche Synthesen von ungarischen Autoren. In den Jahren vor dem Zentenarium wurden endlich wichtige Arbeiten publiziert, leider ausschließlich in ungarischer Sprache. {…} Der vorliegende Band will in diese „freiwillig übernommene“ wissenschaftliche Isolation eine Bresche schlagen, da er einige der wichtigsten ungarischen Autoren umfasst und ihre Forschungsergebnisse in deutscher Sprache zugänglich macht.“ (Auszüge aus dem Vorwort zum Band Der Erste Weltkrieg aus ungarischer Sicht)