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Flucht und Migration auf der Balkanroute. Ist Bosnien und Herzegowina ein neuer Hotspot?
Vier Jahre nach dem Schließen der Grenzen benutzen Migranten immer noch die sogenannte Balkanroute, um in die EU einzureisen. Die Reise wird schwieriger, teurer und brutaler. Die meisten Migranten, die sich derzeit auf der sogenannten Balkanroute befinden, fühlen sich wie in einer Falle und versuchen, aus dieser herauszukommen. Tatsächlich sind sie weder in einem echten Transit, noch können oder wollen sie auf dem Balkan bleiben. Aufgrund der geschlossenen Grenzen von Serbien nach Ungarn, Kroatien und Rumänien versuchen die Migranten nun, die EU von Serbien und Montenegro über Bosnien und Herzegowina zu erreichen. Dies bedeutet neue Herausforderungen für den schwachen bosnischen Staat und mehr Unsicherheit für die Migranten.
Dr. Armina Galijaš, M.A. ist Assistenzprofessorin am Zentrum für Südosteuropastudien an der Universität Graz. Sie studierte Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Zeitgeschichte und Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität in München (LMU). Während ihrer Zeit an der LMU arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Südost-Institut München (Regensburg). Nach ihrem Abschluss arbeitete sie von 2003 bis 2005 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der LMU. Von 2005 bis 2011 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien, wo sie auch in Geschichte promovierte. Ihre Forschungsinteressen und ihre akademische Lehre konzentrieren sich auf die moderne südosteuropäische Geschichte.
Die Veranstaltung wird von Dr. Christopher Walsch (Corvinus Universität Budapest) moderiert.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der AUB-Ringvorlesung zum Westbalkan statt, die im November 2019 mit einem Vortrag von Dr. Beáta Huszka (ELIAMEP, Athen) zur EU-Erweiterungspolitik ihren Anfang nahm. Das Zentrum für Südosteuropastudien an der Universität Graz, an dem Frau Dr. Armina Galijaš arbeitet, ist ein Kooperationspartner der Andrássy Universität. Dessen Leiter, Prof. Dr. Florian Bieber, hielt bereits im April 2019 einen Vortrag an der AUB und für März 2021 ist ein Vortrag von Dr. Hrvoje Paic, einem weiteren Mitarbeiter des Grazer Zentrums für Südosteuropastudien, geplant.
Die Veranstaltung wird vom Österreichischen Kulturforum in Budapest unterstützt.