In der österreichisch-ungarischen Armee gab es seit dem Ende des 19. Jahrhunderts vereinzelte Feldrabbiner. Zu Ausbruch des Ersten Weltkriegs gab es 32 Feldrabbiner, zu Kriegsende waren es 133. Als Geistliche im Rang eines Hauptmanns nahmen sie eine geachtete Position innerhalb der Armee ein. Aber wer waren diese Rabbiner, woher kamen sie und was waren ihre Aufgaben? Der Vortrag wird sich nicht nur mit Fragen zu den Aufgaben und den Funktionen der Rabbiner im Militär befassen, sondern auch mit ihrer Bedeutung für die jüdischen Soldaten unterschiedlicher religiöser Strömungen.
Der Historiker Dr. Dieter J. Hecht ist Historiker arbeitet am Centrum für Jüdische Studien an der Karl-Franzens-Universität Graz und am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Wien). Forschungsschwerpunkte: Jüdische Geschichte, Holocaust Studien.
Er ist unter anderem Co-Autor des Buches „Topographie der Shoah". Gedächtnisorte des zerstörten jüdischen Wien“ (Wien, Mandelbaum 2015).