Im russisch-ukrainischen Gaskonflikt war die EU wiederholt als Krisenmanagerin gefordert. Die
tiefgreifenden Rückwirkungen der Gaskrisen 2006 und 2009 sowie der anhaltende Konflikt in der Ukraine haben vor allem in Mittelosteuropa die Energieimporte aus Russland zu einer Frage europäischer Sicherheit gemacht. Das Eskalationspotenzial der Energielieferungen rückt die Notwendigkeit in den Blickpunkt, gegenüber Moskau und Kiew mit einer Stimme zu sprechen. Daher soll der Vortrag Aktions- und Spannungsfelder der europäischen Energieaußenpolitik erörtern.
Robert Stüwe ist seit Oktober 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Europäische Integrationsforschung (ZEI) der Universität Bonn und promoviert zum Thema Energieaußenpolitik der EU. Er hat einen Master in Europäischer Politik und Europarecht sowie einen Bachelor in Politik- und Sozialwissenschaften erworben.