Bosnien-Herzegowina ist aus vielerlei Gründen ein wichtiges Land für Österreich und für Ungarn: historisch, weil es von 1878 bis 1918 Teil der österreichisch-ungarischen Monarchie war und weil in den Jahren des jugoslawischen Bürgerkriegs der 1990er Jahre viele Bewohner des Landes in Österreich eine neue Heimat fanden. Heute gehören Österreich und Ungarn zu den stärksten Befürwortern der EU-Integration des Landes. Adelheid Wölfl, die langjährige Südosteuropa-Korrespondentin der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“, gibt in ihrem Vortrag Einblicke in eine Gesellschaft und in ein Land, das intern zerrissen scheint und dessen Bewohner einen möglichst baldigen EU-Beitritt ihres Landes wünschen. Zentrale Themen des Vortrages sind der ethnische Nationalismus und dessen Auswirkungen in Bosnien-Herzegowina sowie in den Nachbarländern.
Adelheid Wölfl ist Korrespondentin für Der Standard in Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Albanien, Montenegro und Moldau. Sie lebt und arbeitet in Sarajevo.